Donnerstag, 8. Mai 2014

Der Maßstab Christi

Liebe Freunde in Christus,

ein Blick in die Welt von heute zeigt uns viel Leiden und Schmerz. So viele Menschen sind unglücklich, verwirrt, verloren und leiden an innerer Leere. Trotz alledem sollten wir weder verzweifeln noch die Hoffnung verlieren noch Angst haben. Es ist leicht, Gedanken und Gefühlen der Hoffnungslosigkeit nachzugeben, apathisch zu werden und zu glauben, man könne nichts tun und müsse den Zustand der Welt akzeptieren, weil die Dinge halt nun einmal so seien und man nichts
dagegen tun könne. Die Medien präsentieren uns täglich in den Nachrichten so viel Trauriges, Leid und Böses, dass sich ein Ermüdungsprozess einzuschleichen scheint, so dass die Menschen beinahe unempfindlich werden für das, was geschieht, und die Bedrängnis der anderen ihnen egal wird. Die  Täuschungsmanöver der Machthabenden untergraben das Vertrauen der Menschen in andere. Wenn die Menschen die Hoffnung, das Vertrauen und Mitgefühl verlieren, verschließen sich die Herzen gegen Gott und öffnen sich der Finsternis. Diese Finsternis umgibt die Welt, und wenige
erkennen dies. Wir als Nachfolger des Herrn Jesus sollten den Mut jedoch nicht verlieren! Wir sollten erkennen, dass Gott uns dazu beruft, die Lichter Seiner freudigen Liebe zu sein und die Hoffnung zu allen zu tragen. Wir sollten die Jünger sein und die herrliche Wahrheit Jesu zu allen bringen in dem Wissen, dass wir dadurch und durch Gottes Gnade das Leben anderer und sogar die Welt zum Besseren verwandeln können. Wir können diejenigen sein, die den Menschen helfen, unserem Herrn Jesus zu vertrauen, indem wir ihnen zeigen, dass sie uns vertrauen können. Wir sind hier, um andere in Liebe zum Herrn zu erheben, damit die Verwirrung sich lichtet, die Leere ausgefüllt wird und die Verlorenen in Ihm den Weg finden. Damit dies möglich wird, müssen diejenigen, die dem Herrn nachfolgen, selbst zum Atem der Wahrheit werden, der die Täuschungen der Welt hinwegbläst. Wir müssen den Menschen das Gute in der Welt zeigen, indem wir sie die Güte Gottes in uns sehen lassen. Leider handeln manche Katholiken nicht so, da sie selbst über den Zustand der Welt verzweifelt sind. Manche haben Angst, die Welt werde untergehen, und sie beschäftigen sich mehr damit, als die Liebe unseres Herrn Jesus mit anderen zu teilen.
Unser Glaube ruft uns dazu auf, nicht zu verzweifeln, keine Angst zu haben und sich keine Sorgen um sich selbst zu machen, sondern wie Christus zu sein: Wir sollen Lichter sein in der Finsternis; Hoffnung bringen, wo es keine gibt; den Unglücklichen das Glück bringen; die Angst ersetzen durch das Gottvertrauen; die Menschen aus der Verzweiflung heraus und zum Herrn hin erheben und ein sinnentleertes Leben erfüllen mit der Liebe Gottes.
Lassen wir nicht zu, dass die Menschen sagen, wenn sie Katholiken sehen: „Die sind genauso wie wir!“ Lassen wir sie sagen: „Hier sind furchtlose, freudige, liebende Menschen, denen ich ähnlich sein will!“ Lasst uns den Maßstab und die Fahne Christi in der Welt errichten, welche alle zu Christus hinziehen, so dass alle in Ihm Frieden haben und in Seiner göttlichen Liebe das Heil finden können.

Gottes Segen!
Alan Ames


(Maria - das Zeichen der Zeit, Juli 2011)

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