Samstag, 31. Mai 2014

Medjugorje - Botschaft vom 2. Mai 2014

Privatbotschaft der Muttergottes vom 2. 5. 2014 an die Seherin Mirjana

 

„Liebe Kinder! Ich, eure Mutter, bin wegen eures Wohlergehens bei euch, wegen eurer Bedürfnisse und wegen eurer persönlichen Erkenntnis.Der himmlische Vater hat euch die Freiheit gegeben, dass ihr allein entscheidet und allein erkennt. Ich möchte euch helfen. Ich möchte eure Mutter sein, die Lehrerin der Wahrheit, damit ihr in Einfachheit mit offenem Herzen die unermessliche Reinheit erkennt und das Licht, das aus ihr hervorgeht und die Dunkelheit bricht – das Licht, das Hoffnung bringt.
Ich, meine Kinder, verstehe eure Schmerzen und Leiden. Wer kann euch besser verstehen als die Mutter? Und ihr, meine Kinder? Klein ist die Zahl derer, die mich verstehen und mir folgen. Groß ist die Zahl der Verlorenen, derjenigen, die in meinem Sohn noch nicht die Wahrheit erkannt haben.
Deshalb, meine Apostel, betet und wirkt! Bringt das Licht und verliert die Hoffnung nicht! Ich bin mit euch. In besonderer Weise bin ich mit euren Hirten. Mit mütterlichem Herzen liebe und schütze ich sie, denn sie führen euch zum Himmel, den euch mein Sohn versprochen hat. Ich danke euch!“

Zuerst erschienen im ECHO von Medjugorje

Freitag, 30. Mai 2014

Lebenslinie - Warum ich keine Abtreibungsklinik mehr leite

Buchvorstellung 


Die Amerikanerin Abby Johnson (* 1980) studiert noch, als sie auf dem Campus ihrer Universität in Bryan, Texas zum ersten Mal in Kontakt kommt mit Planned Parenthood, der weltweit größten Abtreibungsorganisation. Sie glaubt den falschen Worten einer Planned Parenthood-Vertreterin, die Non-profit-Organisation verfolge das Ziel, Frauen in Not qualifizierte medizinische Hilfe anzubieten und sie umfassend über Empfängnisverhütung zu informieren, um somit die Zahl der Abtreibungen zu verringern. Die hilfsbereite, aber leichtgläubige Abby ist gleich begeistert und lässt sich zunächst als ehrenamtliche Helferin anwerben. Sie begleitet abtreib
ungswillige Frauen auf dem Weg in die Klinik und schützt sie vor aggressiven Abtreibungsgegnern, die sich vor der Klinik positioniert haben. Da Abby sehr engagiert und kompetent ist, macht sie bei Planned Parenthood schnell Karriere. Bereits nach wenigen Jahren übernimmt sie die Leitung der Klinik in Bryan.


Aber plötzlich bekommt sie an ihrer Arbeit und ihrem Arbeitgeber Zweifel. Die Zentrale von Planned Parenthood verlangt von ihr, dass sie die Zahl der Abtreibungen in ihrer Klinik aus wirtschaftlichen Gründen erhöhen müsse. Abby ist entsetzt, laufen doch diese Anweisungen den ethischen Zielen, für die Planned Parenthood zu stehen immer vorgab, zuwider. Endgültig gehen der jungen Klinikleiterin die Augen auf, als sie eines Tages aufgefordert wird, bei einer Abtreibung zu assistieren. Jetzt erkennt sie, was Abtreibung wirklich ist: die Tötung eines unschuldigen Lebewesens. Abby kündigt ihren gutdotierten Job und wechselt die Fronten. Sie sucht jetzt selbst Hilfe bei den Pro-Life Aktivisten, die sie selbst jahrelang bekämpft hatte, die aber immer für ihre Bekehrung gebetet haben. Aber Planned Parenthood gibt nicht so schnell auf. Die mächtige Organisation hat Angst, dass Abby ihre Erfahrungen publik macht und der Pro-choice-Sache schadet und droht, sie und ihre neuen Freunde von der Pro-Life Bewegung mit Klagen zu überziehen.

Dieses Buch, geschrieben von einer Planned Parenthood-Insiderin – Abby Johnson wurde noch 2009 als Angestellte des Jahres ausgezeichnet! – ermöglicht einen bisher einmaligen Blick hinter die Kulissen dieser weltweit größten Organisation, die sich für das Recht von Frauen auf Abtreibung einsetzt. Es deckt die Strukturen, Methoden und die wahren Ziele von Planned Parenthood auf, die eben n i c h t in einer Reduzierung der Abtreibungszahlen bestehen. Dabei verzichtet die Autorin auf eine pauschale Verurteilung aller Planned Parenthood – Angestellten. Sie setzt sich vielmehr kritisch mit beiden Lagern – Pro-Choice – Vertretern und Pro-Life – Aktivisten – auseinander, und deckt die Schwächen auf beiden Seiten auf. Radikale, zu Gewalt tendierende Abtreibungsgegner werden bei der Lektüre dieses Buches keinen Rückenwind verspüren. Ebenso findet keine moralisierende Herabsetzung von Frauen statt, die sich für eine Abtreibung entschieden haben. Sehr einfühlsam geht Abby Johnson, die selbst zwei ihrer Kinder abgetrieben hat, mit diesem sensiblen Thema um. – Ein Buch, das trotz der ernsten Thematik unterhält und überzeugend für den Schutz eines jeden Lebens eintritt, ob geboren oder ungeboren! Heute arbeitet Abby Johnson für „Live Action“, einer Pro-Life - Organisation. Ostern 2011 trat sie in die Katholische Kirche ein.

Das Buch können Sie hier beziehen

Mittwoch, 28. Mai 2014

"Unser Leben soll Liebe sein..."

Alan Ames spricht in Ingolstadt 

Ein Bericht anlässlich des Gebetstreffens

am 14. Mai 2014

 

Die Menschen sind auf der Suche, haben Hunger nach dem wahren Leben. Das zeigte überwältigend deutlich der Gebetsabend mit Alan Ames am vergangenen Mittwoch in der Pfarrkirche St. Josef in Ingolstadt, die bereits zum Rosenkranz gut gefüllt, dann zur Hl. Messe und zum Vortrag mit Heilungsgebet voll besetzt war. "Wir sind heute sozusagen in Mittpfingsten, genau zwischen Auferstehung und Geistsendung", erklärte der Zelebrant des Abendgottesdienstes, Monsignore Paul Schmidt, in seiner Predigt und ermunterte, Jesus kennen zu lernen, ihn mit dem Herzen anschauen zu wollen, denn er sage "wer mich sieht, sieht auch den, der mich gesandt hat".

Nach der Hl. Messe freute sich Alan Ames, hervorragend übersetzt von Beatrix Zureich, nach zehn Jahren wieder einmal in St. Josef zu Gast sein zu dürfen und bedankte sich bei Ortspfarrer Dr. Josef Schierl,  und dafür, dass "Sie alle gekommen sind". Der gebürtige Engländer und heutige Australier, Vater von zwei Kindern,  erzählte kurz seinen persönlichen Werdegang, wie Gott ihn aus einem Leben voller Dunkelheiten in sein wunderbares Licht gerufen habe. Er erklärte, dass die Heilung bereits in der Heiligen Messe beginne, das "allergrößte Heilungsgebet, denn Gott, der Arzt, erfüllt uns mit sich selbst, mit seiner heilenden Liebe". Der Evangelist betonte auch die Wichtigkeit einer guten Beichte, wofür an diesem Abend 7 Priester bereitstanden.

Unser Leben soll Liebe sein 

 

"Unser Leben soll Liebe sein",  das war die Grundbotschaft des einstündigen Vortrags. Alan Ames stellte den Zuhörern vor Augen, dass heutzutage viele Christen die Liebe Gottes vergessen, ja sogar Angst vor ihm hätten wegen der schlechten Dinge, die sie im Leben getan hätten. "Jesus öffnet jedem von euch sein Herz in Liebe und wenn du diese Liebe in dein Herz aufnimmst, erfüllt er dein Leben mit Gutem", betonte er und sagte, dass die Welt soviel Durcheinander und Schmerz bringe und die Menschen voll davon seien. "Wir geben Jesus nicht den 1. Platz, der ihm gebührt, sondern manchmal gar keinen. Wir widmen unsere Zeit immer vergänglichen Dingen, wo doch die ewige Seligkeit bei Gott unser Ziel ist", zeigte der Referent auf, schilderte die Bedeutung der Eucharistie und stellte dazu auch einen besonderen Rosenkranz vor.

Gern nahmen die Gläubigen den Einzelsegen mit Gebet um Heilung in Anspruch.

Daniela Hieke

(Herzlichen Dank an Frau Hieke für Ihren Gastbeitrag!)

Dienstag, 27. Mai 2014

Der Himmel

Das Leben schreibt viele Geschichten, und einige davon sind sehr geeignet, tiefe Wahrheiten aufzuzeigen. Dazu gehören folgende zwei Geschichten aus P. Petar Ljubicics Buch "Beispiele, die ermutigen":

Der Reiche und der Himmel

Ein Priester predigte am Hochfest Christi Himmelfahrt begeistert über den Himmel. Als er die Kirche verlassen wollte, kam ein reicher Mann auf ihn zu und sagte: „Pater, Sie haben sehr schön und gut über den Himmel gesprochen, aber Sie haben uns nicht gesagt, wo der Himmel ist.“ Der Priester antwortete: „Ich zeige Ihnen, wo er ist. Oben in diesem Haus, im letzten Stockwerk, wohnt eine arme Witwe mit ihren beiden Söhnen. Alle sind krank und haben Hunger. Sie leiden große Not! Schicken Sie jemanden, der sie besucht. Geben Sie ihnen ein bisschen zu Essen, Holz und Kleidung. Dann nehmen Sie die Heilige Schrift und lesen das 25. Kapitel des Matthäus-Evangeliums, in dem Jesus über den Jüngsten Tag spricht. Ich bin sicher, Sie werden gleich verstehen, wo der Himmel ist. Falls nicht, kommen Sie bitte noch einmal zu mir, dann werde ich es Ihnen genauer erklären.“ Der Reiche gehorchte dem Priester. Noch am selben Tag besuchte er die kranke Witwe und beschenkte sie reichlich. Er kehrte zu dem Priester zurück und sagte: „Pater, ich habe nicht nur erfahren, wo der Himmel ist, sondern ich war sogar dort! Ich kann mit meinen armen Worten nicht ausdrücken, was ich in meiner Seele fühle! Aber ich kann Ihnen so viel sagen: Ich war in meinem ganzen Leben noch nie so glücklich!“

Aus einer Predigt an ein Brautpaar

Bei einer kirchlichen Trauung gratulierte der Priester dem jungen Paar mit den Worten: „Streitet euch! Streitet euch oft! Das ist mein aufrichtiger und brennender Wunsch für euch und mein bester Glückwunsch!“ Die Gäste wurden nervös, das Brautpaar war sprachlos. „Was meint er damit? Macht er einen Scherz?“ Da sprach der Priester weiter: „Wenn er zu dir sagt: Kauf dir einen neuen Wintermantel!, sagst du: Nein! Ich habe einen, der noch gut ist, doch du brauchst noch Fachbücher. Wenn sie zu dir sagt: Geh dir ein Fußballspiel ansehen, ich weiß, dass du das gern tust!, sagst du: Nein! Ich gehe zwar gern zum Spiel, aber ich liebe dich noch mehr, dich und unser Zuhause. Ich bleibe heute lieber bei dir! Streitet so bei allem in eurem gemeinsamen Leben: ,Auf dass es für dich schöner sei und es dir besser gehe!‘ – ,Nein, dir!‘ Streitet beharrlich, mit der Kraft der Liebe. Und ihr werdet erfahren, was Glück ist.“ Zur Nachahmung empfohlen!

Auszug aus dem Buch "Beispiele, die ermutigen, anziehen aber auch ermahnen" von P. Petar Ljubicic, erschienen im Miriam Verlag

Montag, 26. Mai 2014

26. Mai - Heiliger Philipp Neri

Das beste Heilmittel gegen geistige Trockenheit besteht darin, uns wie Bettler in die Gegenwart Gottes und der Heiligen zu stellen. Und wie ein Bettler von einem Heiligen zum anderen zu gehen und um ein geistliches Almosen zu bitten, mit der selben Zudringlichkeit, wie ein Armer auf der Straße um Almosen bitten würde...
(Philipp Neri)

In diesem Sinne: Bitte für uns!

Befehlsverweigerung

Auf einem amerikanischen Kriegsschiff fiel einem Matrosen seine Jacke ins Meer. Er fragte einen Offizier, ob er ins Meer springen dürfe, um die Jacke wiederzuholen. Der Offizier sagte: „Nein“, denn das Schiff stand kurz vor dem Einsatz. Der Matrose sprang aber doch in das Meer, erwischte die Jacke und kam wieder auf das Schiff .
Als der Offizier das sah, ging er voll Zorn auf ihn zu und sagte: „Das ist Befehlsverweigerung. Sie kommen vor das Kriegsgericht!“ Und wirklich: Nach dem Einsatz kam der Matrose vor das Kriegsgericht und der Kapitän legte ihm eine schwere Strafe auf. Er fragte aber: „Nun sagen sie mir doch, warum haben Sie wegen dieser lumpigen Jacke den Befehl verweigert?“ Da zog der Matrose ein Bild aus der Jacke. Es war das Bild seiner Mutter und er sagte: „Wegen dieses Bildes habe ich es getan!“ Da war der Kapitän so gerührt, dass er sagte: „Ein Soldat, der so seine Mutter ehrt, den kann ich nicht bestrafen!“, und er nahm die Strafe zurück.
Wer eine Medaille bei sich trägt, trägt das Bild seiner himmlischen Mutter bei sich. Er ehrt dadurch seine himmlische Mutter und stellt sich unter ihren besonderen Schutz und Maria kann ihr Versprechen einlösen: „Wer eine geweihte Medaille trägt, wird große Gnaden erlangen!“

Karl M. Harrer
Zuerst erschienen in "Erlebnisse mit der Wunderbaren Medaille."

Freitag, 23. Mai 2014

Weg und Ziel der dunklen Mächte

Ausschnitt aus dem Buch GEFÄHRLICHE MEDITATION von Renate Frommeyer

„Gebt Acht, dass euch niemand mit seiner Philosophie und falschen Lehre verführt, die sich nur auf menschliche Überlieferungen stützen und sich auf die Elementarmächte der Welt, nicht auf Christus, berufen. Denn in ihm allein wohnt wirklich die ganze Fülle Gottes“ (Kol 2,8–9).


Was verbirgt sich hinter der geistigen Idee der Esoterik, des Okkultismus und des Spiritismus? Welches Ziel verfolgen die Mächte, die dazu verleiten, und inwiefern widerspricht diese Idee dem christlichen Glauben und der Lehre der Kirche? Laut Lexikon bedeutet Esoterik „Geheimlehre“, etwas, das nur für Eingeweihte zugänglich ist. Okkultismus heißt ebenfalls: geheim, verborgen. Der Okkultismus ist die Lehre von übersinnlichen Wahrnehmungen übernatürlicher Kräfte und Erscheinungen.
Inzwischen ist dieses sogenannte Geheimgut zum Allgemeingut geworden. Als mein Mann und ich vor etwa 35 Jahren mit der Praxis von Yoga und Meditation begannen, galten wir als Exoten und äußerst verdächtig. Inzwischen ist es fast umgekehrt. Als bekennende Katholiken halten uns die meisten Leute für extrem, fundamentalistisch, zurückgeblieben und im besten Falle für lächerlich. Dagegen ist Esoterik „in“, sie wird in Kindergärten, Schulen, Familienbildungsstätten aller Konfessionen, Arzt- und Massagepraxen, Rehakliniken, Firmen und bis in die christlichen Gemeindezentren und Ordensgemeinschaften hinein praktiziert. Wie tödlicher Nebel durchdringt dieses Gedankengut allmählich beinahe jeden Bereich menschlichen Lebens.

In der heutigen Zeit versucht der Widersacher Gottes, dessen Existenz als Person wir zur Kenntnis nehmen müssen, die vollkommene Herrschaft über die Menschheit anzutreten und Gottes Geist in ihr auszulöschen. Doch er und seine Helfershelfer, all die bösen Geister, können nur eindringen, wenn sie geöffnete Türen vorfinden. Der Böse versteht es sehr gut, mit der Unwissenheit, Ignoranz und Blindheit der Menschen zu spielen, und er weiß, wie er in die Seele, in den Geist eines Menschen oder in eine ganze Gruppe eindringen kann, ohne dass man diese zerstörerische Komplizenschaft gesucht hätte, ja, ohne es überhaupt zu bemerken!
Der Böse sucht in uns als ersten Komplizen den Mangel an geistlicher Kompetenz, diesen Mangel an Liebe zur Wahrheit. Unwissenheit und Blindheit führen oft zu geistlicher Taubheit. Das Ziel des Bösen, ja geradezu seine „Berufung“ ist es zu zerstören, auseinanderzutreiben, zu tiefem Ungleichgewicht zu führen und die Liebesfähigkeit, die Harmonie in der Beziehung zwischen Gott und Mensch sowie zu den Mitmenschen zu zerstören, um Seelen zu gewinnen. Ein vom Bösen infiltrierter Mensch wird nach einiger Zeit ein inneres "Handicap" spüren, oft als Konsequenz bestimmter Praktiken, die dem immer heftigeren Eindringen des Bösen die Tür öffnen und den Menschen zu einem Gefangenen machen. Die Folgen sind ein zunehmendes Sich-Verschließen gegenüber der Außenwelt, innere Ängste oder Verhärtungen.
Alle esoterischen und okkulten Praktiken sowie die dahinterstehenden Ideologien bis hin zum Satanismus sollen zu einem neuen Zeitalter, dem „New Age“, hinführen. Allen diesen Richtungen liegt der Selbsterlösungsgedanke zugrunde. Das angegebene Ziel soll entweder die Auflösung der Individualität in das höhere Selbst oder die Vergöttlichung des Menschen sein. Der Ursprung all dieser Praktiken ist die Rebellion gegen Gott. Gerade in der jetzigen Zeit, in der die feindlichen Mächte und Gewalten uns von dem wahren Gott trennen wollen, sollten wir als Christen ausschließlich auf die einzig sichere Karte setzen: auf das Wort Gottes und den Namen Jesus Christus.

In 1 Tim 4,1–3 lesen wir: „In späteren Zeiten werden manche vom Glauben abfallen. Sie werden sich betrügerischen Geistern und den Lehren von Dämonen zuwenden, getäuscht von heuchlerischen Lügnern, deren Gewissen gebrandmarkt ist.“ Jesus sagte deutlich: „Viele falsche Propheten werden auftreten und sie werden viele irreführen, und weil die Missachtung von Gottes Gesetz überhandnimmt, wird die Liebe bei vielen erkalten.“
„Wenn dann jemand zu euch sagt: Seht, hier ist der Messias!, oder: Da ist er!, so glaubt es nicht. Denn es wird mancher falsche Messias und mancher falscher Prophet auftreten und sie werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten irrezuführen“ (Mt 24,11–12, 23–24).
Ich selbst kann mich daran erinnern, dass damals in der Esoterikszene weltweit immer wieder bekanntgegeben wurde: „Jetzt taucht der Christus auf “, der auch Maitreya genannt wurde. Einmal sollte dies in London geschehen. Zu der angegebenen Zeit sammelten sich dort Scharen von Reportern und erwartungsvollen Menschen. Das einzige aber, was man zu sehen bekam, war eine Person, die plötzlich von irgendwoher gekommen war, sich schnell wieder entfernte und verschwand. Dies wiederholte sich mehrmals, und wir können daraus erkennen, wie wörtlich Jesu Aussage zu nehmen ist!
In der esoterischen Szene wird viel von Liebe, Frieden und einer zukünftigen paradiesischen Welt gesprochen. Tatsächlich geht es aber immer um das eigene Ego. Ich habe einmal an einem Kurs teilgenommen, der bezeichnenderweise hieß: Me, Myself and I – Ich, Ich und wieder Ich! Viele dieser esoterischen und okkulten Praktiken und Methoden scheinen immer wieder Erfolge sowie Heilungen bis zu scheinbaren Wundern aufzuweisen, wie ich es selbst bei meinen Behandlungen als Geistheilerin erlebt habe. Diese Art von Heilungen sind jedoch nicht von Dauer und verlangen einen hohen Preis. So geheilte Menschen erkranken meist nach kurzer Zeit an anderen Stellen des Körpers. Außerdem werden sie durch diese Art von Behandlung geistig massiv belastet. Satan kann nicht wirklich heilen, so wie er auch kein Leben schaffen kann. Dies kann nur Gott, unser Schöpfer.

Dr. Samuel Pfeifer, Chefarzt einer Psychiatrischen Klinik, schreibt in seinem Buch Gesundheit um jeden Preis: „Unchristlicher Glaube an geistige Kräfte öffnet diesen Tür und Tor. Dann verselbständigen sie sich, so dass sie die Macht über uns übernehmen und uns binden können.“ Geschieht eine Heilung, dann wird behauptet: „Aha, es hat funktioniert, also muss es gut sein und von Gott kommen.“ Oder man segnet esoterische Mittel, z. B. Bach-Blütentropfen, im Namen Jesu und meint, damit wären diese Mittel frei von negativen Wirkungen. Ein Pater meint dazu recht drastisch: „Mist bleibt Mist!“ Pater Clemens Pilar wird in einem Gespräch mit mir noch deutlicher: „Selbst wenn man Porno segnet, bleibt es Porno.“

Die Autorin, die 20 Jahre in der Esoterik-Szene gefangen war, berichtet, wie sie durch Yoga zur Transzendentalen Meditation kam, wie sie als Geistheilerin erfolgreich wirkte, wie sie von Gurus und der Götzin Meera abhängig wurde und Gesundheit, Familie und Vermögen aufs Spiel setzte. Ein spannender, informativer und wahrer Insiderbericht, der warnen und Hilfe aufzeigen möchte.  

Das Buch ist beim Miriam-Verlag erhältlich:
GEFÄHRLICHE MEDITATION von Renate Frommeyer

Donnerstag, 22. Mai 2014

Die selige Mirjam von Abellin

Mirjam wurde 1846 in Abellin, unweit von Nazaret in Galiläa, geboren. Das einfache Mädchen, das schon als Kind viele Wunder erlebte, starb mit 33 Jahren im Karmel von Betlehem, den sie gegründet hatte. Ihr Leben ist ein einziges Abenteuer, voll von unglaublichen Gnaden. Sr. Mirjam trug die Wundmale Jesu, hatte Visionen und Ekstasen, musste aber auch Angriffe des Teufels aushalten. Papst Johannes Paul II. bestimmte sie bei der Seligsprechung 1983 zur Friedenspatronin des Nahen Ostens.

Der folgende Text ist ein Auszug aus dem neuen Buch "Mirjam, die kleine Araberin" von Sr. Emmanuel:

Die Demut ist glücklich über alles

Mirjams Denken war vollkommen auf Gott hin ausgerichtet und ganz mit Seiner Ehre beschäftigt. Nichts an ihr ähnelte einer Selbstbezogenheit, ganz im Gegenteil! Sie betrachtete sich als die Geringste der Schwestern, als die Schlimmste der Sünderinnen, und sie war der Ansicht, dass ihre Mitschwestern sie aus großer Barmherzigkeit in ihr Kloster aufgenommen hatten. Es gab keinen Hauch von Selbstgefälligkeit an ihr.

Sie gibt in einer Ekstase eine ganz klare Unterweisung über das „Ich“, das berühmt-berüchtigte „Ego“, von dem man sagt, dass es erst fünf Minuten nach uns stirbt: „Das Ich verdirbt die Welt. Die
das Ich besitzen, tragen Traurigkeit und Beklemmung in sich. Man kann nicht das Ich und Gott zusammen im Herzen tragen. Wenn man das Ich hat, dann hat man nicht Gott; wenn man aber Gott hat, dann hat man nicht das Ich. Ihr habt nicht zwei Herzen, ihr habt nur eins. Alles gelingt demjenigen, der das Ich nicht hat. Alles stellt ihn zufrieden. Wo das Ich ist, gibt es keine Demut, keine Sanftmut und keine Tugend. Man betet, man fleht, aber das Gebet steigt nicht zum Himmel, erreicht Gott nicht. Wer das Ich nicht hat, hat alle Tugenden und den Frieden und die Freude.“ Diese Betrachtungen sind Worte der Weisheit! (...)

Am 28. Februar 1873 fragte Mirjam erschöpft den Herrn: „Was tun, mein Gott? Ich habe alle Mittel angewendet, ich habe alle, selbst die stärksten Waffen gebraucht, um den Teufel zu verjagen, und ich habe nichts erreicht.“ – „Du hast noch nicht alle Waffen eingesetzt“, erwiderte Jesus, „du musst dich noch einer kleinen Axt bedienen, die du nicht beachtet hast. Berühre Satan mit dieser Axt an der Stirn, und er wird fallen.“ Die Schwester sah die Axt, ergriff sie und ging auf ihren Feind los. Kaum hatte sie dessen Stirn mit der kleinen Waffe berührt, da fiel er wie tot zu Boden. „Herr“, rief sie aus, „was ist das für eine kleine Axt, dass ihre Kraft so groß ist?“ – „Das ist die Axt der Demut“, antwortete der Herr. Mirjam hörte seitdem nicht auf, die Kraft dieser kleinen Axt zu preisen. Sie sagte: „Der Stolz, alles bringt ihn außer sich, alles langweilt ihn, alles ärgert ihn, alles erniedrigt ihn. Der Stolz, alles empört ihn, alles betrübt ihn. Er hat Angst in dieser Welt und in der nächsten. Die Demut dagegen schenkt uns Freude in dieser Welt und in der nächsten.“

Die Gottesmutter gab Mirjam einmal den  Rat: „Sei immer zufrieden!“ Im geistigen Kampf versuchte der Böse alles, um sie dazu zu bringen, sich zu beklagen, sich gegen ihre Leiden, gegen ihr Schicksal und sogar gegen den Willen Gottes aufzulehnen. Mirjam aber ließ sich nicht ablenken, sie blieb immer zufrieden, denn ihr Blick haftete auf Gott.

Aus: Sr. Emmanuel: "Mirjam, die kleine Araberin", erschienen im Miriam-Verlag

Die Engel von Lourdes

Wer sind die Menschen, die sich in Lourdes um die kranken und behinderten Pilger kümmern? Sie gehören zur Hospitalité Notre Dame de Lourdes, einer Erzbruderschaft.

In einem neuen Büchlein wird die Entstehung und Geschichte dieser Bruderschaft, ihr Wirken in Lourdes damals und heute sowie ihre Spiritualität ausführlich vorgestellt. Außerdem wird die Geschichte der Erscheinungen von 1858 wiedergegeben. Viele Fotos zeigen Lourdes und das Wirken der Hospitaliers, im Anhang finden sich ein Gebetsteil sowie Kontaktadressen der Bruderschaft in Frankreich und Deutschland.

Die Engel von Lourdes
Autor: Michael Pies

Mittwoch, 21. Mai 2014

Über 5500 Menschen bei Alan Ames!


Dieses Jahr haben mehr als 5500 Menschen die Gebetstagen mit ALAN AMES in Deutschland & Schweiz besucht...das sind noch mehr als in den letzten Jahren! Herzlichen Dank für Euer Gebet und Eure Teilnahme!! Danke für eine unvergessliche Tour!

Unsere Tour begann am 8. Mai in Hamburg und führte Alan samt Team quer durch Deutschland bis in die Schweiz. Dank unzähliger ehrenamtlicher Organisatoren, Helfer und vielfacher Unterstützung im Gebet konnte Alan in 12 verschiedenen Städten wirken, und zwar in Neuenkirch, Grenchen, Königstein, Kahl, Weiden, Ingolstadt, Heroldsbach, Büren, Gummersbach, Krefeld, Bösel und Hamburg.

Wir freuen uns über Eure Eindrücke!

Teilt uns gerne Eure Erfahrungen, Erlebnisse und Heilungsberichte mit! Alan, sein Bischof, aber auch die Organisatoren vor Ort werden dadurch ermutigt und bestärkt. Eine Veröffentlichung erfolgt ausschließlich bei ausdrücklicher Erlaubnis.
Kontakt

Im September geht dann die nächsteTour nach Österreich und Südtirol...die Infos sind dann im Sommer wieder hier zu finden:

Der Wille Gottes

Schon der große Kirchenlehrer Thomas von Aquin († 1274) versuchte, das Geheimnis des göttlichen Willens zu beschreiben. Er stellt klar, dass Gottes Wille nie Willkür ist: „In Gott ist Macht und Wesenheit und Wille und Verstand und Weisheit und Gerechtigkeit dasselbe. Daher kann nichts in Gottes Macht stehen, was nicht auch in seinem gerechten Willen und in seinem weisen Verstand sein kann“ (Summa Theologica 1,25,5 ad 1).
Trotzdem tun wir Menschen uns oft schwer, Gottes Willen zu verstehen und anzunehmen. Der hl. Alfons Maria von Liguori († 1787), ein beliebter Seelenführer seiner Zeit und 1871 zum Kirchenlehrer erhoben, gibt praktische Ratschläge, wie man den eigenen Willen mit Gottes Willen vereinen kann. Liguori, der nach 13 Jahren segensreichen Wirkens die letzten 12 Jahre seines Lebens als Kranker verbrachte, beschreibt die Situation der Leidenden wie folgt:

Der Wille Gottes im Leiden

Es gibt Leute, die wollen die Gesundheit haben; aber, so sagen sie, nicht deshalb, um nicht zu leiden, sondern um Gott besser dienen zu können. Wenn es ihnen gut geht, dann könnten sie die Regel beobachten, sich der Gemeinschaft nützlich machen, in die Kirche gehen, zur hl. Kommunion gehen, Buße tun, sich dem Studium widmen, am Heil der Seelen arbeiten durch Beichthören und Predigen. Diese Leute irren sich aber schwer. Dem, der so spricht, antworte ich: „Liebe Seele, sage mir, warum möchtest du alle diese Dinge tun? Um Gott zu gefallen? Warum suchst du dir noch etwas aus, wenn du doch weißt, wo für dich der Wille Gottes liegt? Er ist nicht in den Kommunionen, den Bußen, den Studien und Predigten, sondern hier: im geduldigen Ertragen der Krankheiten und Schmerzen, die Gott dir schickt. Also denn, vereinige deine Leiden mit den Leiden Jesu Christi!“ – „Aber, was mir Kummer macht, das ist, dass ich mit dieser Krankheit unnütz bin für die Aufgabe in der Gemeinschaft und in meiner Familie!“ – Dann ergebt euch eurerseits in den Willen Gottes, und glaubt, dass eure Eltern und Oberen sich gleichfalls in den Willen Gottes ergeben. Sie sehen sehr wohl, dass es nicht eure Faulheit ist, sondern der Wille Gottes, der dem Haus diese Bürde auflädt. Kurzum diese Wünsche und Klagen kommen nicht von der Liebe zu Gott, sondern von der Eigenliebe, welche der Vorwand ist, um euch dem Willen Gottes zu entziehen. Wollen wir Gott gefallen – dann richten wir an Ihn, wenn wir ans Bett gefesselt sind, dies einzige Wort: „Dein Wille geschehe!“ Wiederholen wir dieses Wort ohne Unterlass 100 Mal, 1000 Mal! Durch dieses einzige Wort werden wir Gott mehr zufriedenstellen als durch alle möglichen Abtötungen und Andachtsübungen. Es gibt kein besseres Mittel, Gott zu dienen, als freudig Seinen hl. Willen zu umfassen.
Der sel. Johannes von Avila schrieb einem kranken Priester: „Mein Freund, macht euch nicht damit müde, euch vorzustellen, was Ihr tun würdet, wenn Ihr gesund wärt! Begnügt euch damit, krank zu sein, solange es Gott gefallen wird. Wenn Ihr den Willen Gottes sucht, dann ist die Gesundheit für Euch nicht von größerem Interesse als die Krankheit.“
Man kann es nicht besser sagen, denn Gott zieht Seinen Ruhm nicht aus unseren Werken, sondern aus der Ergebung und Gleichförmigkeit mit Seinem göttlichen Willen. Daher ist auch das Wort des hl. Franz von Sales verständlich: „… dass man Gott mehr und heiliger dient im Leiden als im Handeln.“
Wenn wir krank sind, so sollen wir weder Gesundheit noch Krankheit bevorzugen, sondern uns nur in die Hände Gottes geben, damit Er über uns verfügt, wie es Ihm wohlgefällt. Wenn wir jedoch für die Heilung beten wollen, tun wir es zumindest mit einem Herzen, das im Voraus ergeben ist, und tun wir es unter der Bedingung, dass wir die Gesundheit erbitten, wenn sie nicht unserem Seelenheil abträglich ist. Wenn wir nicht so bitten würden, dann wäre unser Gebet fehlerhaft, und es würde nichts erreichen; denn Gott erhört nicht jene Gebete, bei denen die Ergebung in Seinen hl. Willen fehlt.

Alfons von Liguori: "Der Wille Gottes"

Montag, 19. Mai 2014

Alan Ames in Deutschland/Schweiz

Nun sind wir wieder fast am Ende der diesjährige Alan-Tour durch Deutschland und Schweiz angekommen! Heute Abend findet zum Abschluss ein Gebetstag in Neuenkirch (CH) statt...herzliche Einladung dazu!
Genauere Informationen finden Sie hier.

Übrigens freuen wir uns über Mails oder Briefe mit Heilungsberichten! Alan, sein Bischof, aber auch die Organisatoren vor Ort werden dadurch ermutigt und bestärkt.
Mit vollem Namen veröffentlichen wir nur die Berichte, für die uns die Erlaubnis der Verfasser vorliegt. Danke an alle, die Zeugnis gegeben haben!

Kontakt

Sämtliche Bücher, Kleinschriften und DVDs von/über Alan Ames in deutscher Sprache sowie den Eucharistischen Rosenkranz finden Sie hier.

Donnerstag, 15. Mai 2014

Der Papst über den Leib

Der Wunsch nach Liebe rührt an den tiefsten Grund unserer Identität als Mensch. Die Regale sind voll von Handbüchern mit Antworten auf unsere Sehnsucht nach Liebe. Der hl. Papst Johannes Paul II. jedoch bietet uns etwas viel Grundlegenderes an: Wenn wir die wahre Bedeutung von Mann und Frau entdecken wollen, ist es notwendig, nicht nur unsere psychologische Veranlagung und unser typisches Verhalten zu untersuchen, sondern – viel wichtiger – das, was Gott uns über unseren Ursprung offenbart.
Gott fordert uns stets auf, an den Anfang zurückzukehren, um seinen wunderbaren Plan für die Menschheit wiederzuentdecken. Nur wenn wir diesen ursprünglichen Plan verstehen und danach leben, können wir eine Antwort auf unser Suchen und die authentische Liebe finden. Dabei hilft uns der hl. Papst Johannes Paul II. mit seiner „Theologie des Leibes“, die Mary Healy in ihrem Buch Zurück ins Paradies neu erschlossen hat, um viele Menschen einzuladen, dieses Erbe des Papstes für sich zu entdecken:


Die Wahrheit über den Leib

Wenn jemand fragt: „Möchtest du geliebt oder benutzt werden?“ – welcher verständige Mensch würde da nicht die Liebe wählen? Wir können auch auf die Erfahrung zurückgreifen, wie es ist, benutzt statt geliebt zu werden, und wie sehr wir darunter leiden, wenn wir benutzt werden. Der menschliche Leib sagt: „Ich bin eine Person, deshalb bin ich unendlich wertvoll. Ich muss mit Würde und Respekt behandelt werden. Die einzige angemessene Antwort auf mich ist Liebe.“ Alle Menschen können diese Würde erkennen, wenn sie die Wahrheit lesen, die in den menschlichen Leib eingeschrieben ist.

Sklaven der Begierde?

Jesus gab uns die Fähigkeit, gemäß dem eigentlichen Sinn der menschlichen Existenz zu leben: an der Liebe Gottes teilzuhaben. Wir sind nicht länger eine gefallene Menschheit, regiert von der Begierde. Weil Christus gekommen und für  uns gestorben ist, sind wir eine erlöste Menschheit.

Die heutige Kultur behauptet, wir könnten unser Verlangen nach Sex, Geld oder Macht nicht in der Griff bekommen, sondern es höchstens manipulieren oder unterdrücken. Anstatt z. B. die Jugendlichen über die Würde ihres Leibes und eine entsprechende Vorstellung von der Sexualität zu belehren, sagen wir: „Sie sind ein Haufen Hormone, wir können ihre sexuellen Gewohnheiten sowieso nicht ändern; geben wir ihnen Kondome!“ Anstatt jungen Erwachsenen die Schönheit der Ehe zu erklären, wenn wir feststellen, dass sie unverheiratet zusammenleben, schauen wir einfach darüber hinweg. Dies ist ein Verrat am Evangelium und ein Ausverkauf der Freude, die durch die Erfüllung des Planes Gottes möglich wäre.

Leidenschaft und Reinheit

Die Lehre des Papstes zeigt, wie falsch beide Extreme sind: die Unzucht, bei der der Begierde freie Bahn gelassen wird; und die Prüderie, die den Eros missachtet oder unterdrückt. Keines von beidem entspricht unserer Würde als leibliche Person, gestaltet nach dem Abbild Gottes. Die erste Alternative sieht im Menschen fast so etwas wie ein Tier, die zweite sieht ihn als einen körperlosen Engel – beides basiert auf einer Abwertung des Leibes. Nur durch ein reines Herz können wir unsere Sexualität in die richtigen Bahnen lenken, zu dieser Reinheit ruft uns Jesus in der Bergpredigt: „Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen“ (Mt 5,8). Es gibt keine echte Liebe ohne Reinheit (…) Christliche Predigten vermitteln manchmal den Eindruck, Moral basiere auf einer Reihe von Tabus: kein Gelegenheits-Sex, keine Empfängnisverhütung, keine Pornographie – also „no fun“, wie es in den Medien heißt. Doch wir sollten Gott für diese christliche Moral danken, die kein Nein ist, sondern von der wahren Freiheit handelt, von der Befreiung der Neigungen, die Gott in uns legte, und deren höchsten Erfüllung. Die Leidenschaft der Begierde (nach etwas greifen für mich) wird verwandelt in eine Leidenschaft des Schenkens (Selbsthingabe für dich). Leidenschaft gepaart mit Reinheit befreit den Leib dafür, wozu er geschaffen wurde: ein lebendiger Ausdruck einer spirituellen Gemeinschaft zu sein, in der beide Personen sich einander zum Geschenk machen.

Aus: Mary Healy: Zurück ins Paradies

Dienstag, 13. Mai 2014

Jesus ist Liebe

Immer wieder hört Alan Ames, ein Mystiker aus Australien, wie Jesus zu ihm spricht. Seit seiner tiefen und unerwarteten Umkehr 1992 steht Alan unter der Aufsicht seines Erzbischofs und eines Seelenführers, die alles prüfen und aufgrund der bisherigen guten Früchte erlauben, dass Alan die Worte des Himmels in Wort und Schrift weltweit verkündet.

Warum spricht der Himmel seit Jahren zu Alan Ames? Die Antwort von Alan lautet: „Hätte jemand anders an meiner Stelle diese Bekehrung und die Worte vom Himmel bekommen, wäre diese Person sicher sehr schnell sehr heilig geworden. Weil ich so schwach bin und immer wieder auf die Nase falle, spricht Gott immer noch zu mir, um mir Hilfen zu geben.“
Dies mag ein Aspekt sein. Tatsächlich gelten die Worte von Jesus für jeden Menschen, und oft kann eine dieser Aussagen Jesu im Alltag wegweisend sein, z. B. wenn man nach dem Zufallsprinzip eines dieser Jesusworte aus dem Buch Jesus ist Liebe aufschlägt. Hier sind einige Auszüge.

Jesus sagte am 24. Juni 1997:

„Auf der ganzen Welt beten die Menschen, und du erfährst wenig davon. Auf der ganzen Welt sündigen die Menschen, und du hörst fast von nichts anderem. Auf der ganzen Welt sind die Menschen verirrt, und es ist deutlich zu erkennen. Auf der ganzen Welt suchen die Menschen, und viele finden Mich. Auf der ganzen Welt leben Menschen ohne Hoff nung, und viele leben in Verzweiflung. Auf der ganzen Welt gehen Menschen auf andere zu und zeigen, dass sie sich kümmern.
Auf der ganzen Welt gibt es Gutes, doch oft wird das Gute durch das Schlechte verborgen, und eine Stimmung der Hoffnungslosigkeit erfüllt die Luft. Wenn die Menschen nach dem Guten Ausschau halten, werden sie es finden und die Verzweiflung von der Welt nehmen.“

Worte Jesu über die Erlösung

„Als Ich in Qualen am Kreuz hing, schaute Ich in die Herzen derer, die um Mich waren. Ich konnte Hass, Wut, Liebe, Freude, Traurigkeit, Mitleid, Verwirrung und Aufruhr sehen. Ich sah den Hass, den die Pharisäer für einen Gotteslästerer hatten. Ich sah die Wut, die die Soldaten gegenüber einem Unruhestifter hatten. Ich sah die Liebe, die Meine Mutter für Mich hat. Ich sah die Freude jener Liebe. Ich sah die Traurigkeit in ihrem Herzen, da Ich, ihr Sohn, so behandelt wurde. Ich sah das Mitleid jener, die auf Meinen gebrochenen Leib starrten. Ich sah die Verwirrung Meiner Jünger, die sich fragten, warum dies geschehen musste. Dann sah Ich den Aufruhr des Bösen, da er seine Niederlage und die Erlösung der Menschheit sah.“
Ergänzend gab Jesus einen Bibelvers: „Es ist vollbracht!“ (Joh 19,30). Ein weiteres Wort Jesu, das uns lehren kann, die Welt und unsere alltäglichen Probleme aus einer anderen Perspektive zu betrachten, ist vom 1. Februar 1996: „Es schmerzt, wenn Liebe abgelehnt wird. Es schmerzt, wenn die Wahrheit angefochten wird. Es schmerzt, wenn die Hoffnung ignoriert wird. Es schmerzt am Kreuz.“

Ausschnitt aus dem Buch JESUS IST LIEBE von Alan Ames

Aktuelle Vortragstermine mit Alan Ames

Wahre Freundschaft

Vom römischen Philosophen Cicero († 43 v. Chr.) ist der Ausspruch überliefert: „Den wahren Freund erkennt man in der Not.“ Misst man die dramatischen Ereignisse von Ostern um das Jahr 30 n. Chr. daran, müsste man zu dem Schluss kommen, dass Jesus nur einen wahren Freund hatte: den Lieblingsjünger Johannes, der mit der Mutter Jesu und einigen Frauen beim Kreuz stand.

Was an Ostern geschah, ruinierte den Ruf derer, die man bis dahin „Freunde Jesu“ genannt hatte. Nicht nur, dass alle nach der Verhaftung Jesu flohen (vgl. Mk 14,50); einer von ihnen hatte seinen Meister gar für 30 Silberstücke verkauft, ein anderer, der das besondere Vertrauen des Herrn besaß, hatte ihn vor den Dienern im Hof des Hohenpriesters fluchend verleugnet: „Ich kenne den Menschen nicht!“ (vgl. Mt 26,74). Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr, mögen sich die Augenzeugen damals gedacht haben. Schließlich, nach dem Tod Jesu am Kreuz, war es keiner seiner Freunde, sondern einer seiner Henker – ein römischer Hauptmann –, der rief: „Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!“ (Mk 15,39).

Die Vergeltung

„Wo wart ihr, als ich euch am meisten gebraucht hätte?“ Als Jesus am Abend des Tages, an dem er von den Toten auferstanden war, zu seinen Freunden kam, stellte er diese Frage nicht. Statt eines Vorwurfs begrüßte er die Apostel mit dem Segensgruß: „Friede sei mit euch!“ (Joh 20,19ff). Er verwandelte die Zweifel, Furcht und Depression seiner Jünger in Freude. Der Auferstandene erfüllte damit ein damals etwa 700 Jahre altes Wort des Propheten Jesaja: „Sagt den Verzagten: Habt Mut, fürchtet euch nicht! Seht, hier ist euer Gott! Die Rache Gottes wird kommen und seine Vergeltung; er selbst wird kommen und euch erretten“ (Jes 35,4). Jesus kam selbst, er ließ die Schuldigen nicht links liegen. Seine „Rache und Vergeltung“ bestand darin, seine Liebe zu ihnen zu erneuern. Er kannte sie und ihr Versagen, trotzdem liebte er sie immer noch.

Liebe trägt das Böse nicht nach

Das Kreuz war die Härteprüfung für die Liebe. Gekreuzigte – davon gab es zur Zeit Jesu viele – fluchten, schrien und verwünschten ihre Peiniger. Jesus aber ließ sich durch nichts zum Zorn reizen, sondern reagierte einzig auf jedes Wort und jede Tat der Liebe. Selbst als er im Vorhof des Hohenpriesters mitanhören musste, wie Petrus leugnete, ihn zu kennen, rief er nicht: „Du Feigling! Hast du nicht gestern noch geschworen, mit mir sogar ins Gefängnis zu gehen?“ Vielmehr blickte er Petrus nur an (vgl. Lk 22,61), der daraufhin erschüttert hinausging und voller Reue weinte.
Dieses Verhalten Jesu provoziert die Frage, wie wir, die „Freunde Jesu“ von heute, mit Schuld umgehen – und mit denen, die an uns schuldig wurden. Jesus berief ausgerechnet Petrus, der ihn verleugnet hatte, zum Menschenfischer, auf den er seine Kirche baute (vgl. Mt 16,18). Wir jedoch neigen dazu, mit Menschen, die uns in ähnlicher Weise verletzt haben, nichts mehr zu tun haben zu wollen. Obwohl wir Christen sind und Jesus ähnlich sein wollen, lassen wir die Schuld unserer Mitmenschen nicht los. Monate, Jahre, Jahrzehnte sind vergangen – und immer noch halten wir den Mitmenschen ihre alten Sünden vor. Vielleicht ist das Christentum heute so wenig attraktiv für Außenstehende, weil wir mit den Wölfen heulen und mit dem Finger auf die zeigen, deren Sünden die Presse genüsslich breit tritt, statt den vergebenden Herrn nachzuahmen, dem Vorwürfe fremd sind.
Wir möchten zwar Kinder Gottes sein, schimpfen jedoch so oft über die Fehler unserer Mitmenschen, ohne zu bemerken, dass wir Gott und seine Liebe dadurch mit Füßen treten. Wir versagen so oft, so sehr – wie die Jünger von damals.

Vorbereitung auf Pfingsten

Im „Hohelied der Liebe“ versucht der Apostel Paulus das Wesen der wahren, selbstlosen Liebe zu beschreiben (1 Kor 13,4–8): „Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach (…) Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.“ Jedes dieser Worte beschreibt exakt, wie Jesus sein Leben lang, besonders aber während seiner Passion, handelte. Doch sie beschreiben ebenso das Leben und Lieben der Mutter Jesu. Menschlich gesprochen hätte sie Anlass gehabt zu sagen: „Ich habe meine Pflicht erfüllt. Herr, lass mich sterben. Was soll ich noch hier auf Erden? Ich will bei Jesus im Paradies sein.“ Wir finden die Mutter Jesu jedoch inmitten der betenden Gemeinde, wo sie einmütig mit den Aposteln, Frauen und Angehörigen um den Heiligen Geist betete. Anstatt sich, traumatisiert vom Miterleben der Passion ihres Sohnes, verletzt und grollend zurückzuziehen, blieb sie den Freunden ihres Sohnes treu und in mütterlicher Liebe verbunden. Die Zeit vor Pfingsten lädt uns jedes Jahr neu ein, uns die Haltung Jesu und Mariens zu eigen zu machen. Legen wir die Fesseln der Unversöhnlichkeit, mit denen wir uns selbst gefangensetzen, am Fuß des Kreuzes nieder! Mit dem Auferstandenen dürfen wir dann allen, denen wir bisher eine alte Schuld nachgetragen haben, zurufen: „Friede sei mit dir!“ Groll, Bitterkeit und Nicht-Vergeben-Können hindern uns daran, vom Heiligen Geist erfüllt zu werden. Bitten wir Maria, die „Braut des Heiligen Geistes“, um ihre Fürsprache bei Gott, damit wir so leben und lieben können, dass die Welt uns als Freunde Gottes erkennt.

Beatrix Zureich

Zuerst erschienen in Maria - Das Zeichen der Zeit, Nr.161 2. Quartal 2014

Montag, 12. Mai 2014

Marianische Heilige

Pfarrer Rudolf Keith, der in den Nachkriegsjahren im unterfränkischen Elsenfeld wirkte, verfasste das Buch Königin aller Heiligen. Für jeden Tag des Monats Mai stellt er zwei Heiligenportraits sowie passende Gebete vor. Dadurch bringt er uns nicht nur die Heiligen näher, sondern ermöglicht uns, jeden Tag ein Gebet von oder zu diesen Heiligen zu beten. Aus diesen Portraits stellen wir hier den deutschen Mystiker Heinrich Seuse vor:

Der selige Heinrich Seuse

Um 1300 wurde in Konstanz am Bodensee der selige Heinrich Seuse geboren. Mit dreizehn Jahren brachte ihn seine tiefgläubige Mutter in das Inselkloster des hl. Dominikus, wo er den größten Teil seines Lebens verbrachte. Schon als Kind brachte Heinrich der Gottesmutter Blumen zum Schmuck. Als er wieder einmal die Maienkönigin mit einem Kranz der ersten Blumen gekrönt hatte, erschien ihm die Gottesmutter. Heinrich sah die Engel auf und nieder steigen in lichtem Gewand. Er hörte einen himmlisch schönen Gesang zu Ehren Mariens. Die Königin selbst schwebte über dem himmlischen Heer in Würde und Herrlichkeit.

Heinrich wurde Dominikanermönch. Bis zum vierzigsten Lebensjahr übte er eine unglaubliche Buß-Strenge. Es folgte eine Schule des Leidens: Verlust seiner Ehre, Untreue der Freunde, ein Gefühl der Verlassenheit von Gott. Gelassen ertrug er alles und wurde dafür zuletzt mit einem tiefen Seelenfrieden beschenkt. Als Dominikaner stellte er sich ganz in den Dienst Mariens. Öfter besuchte sie ihren Diener in seiner Zelle. Heinrich wollte sein Glück als Marienverehrer mit allen teilen. Seinen Beichtkindern gab er den Rat, täglich neun Ave Maria zu beten. Das erste am Morgen kniend, um alle guten Werke der Himmelskönigin in die Hände zu legen, damit sie diese kostbar mache und dem himmlischen Vater darbringe. Sieben Ave sollten den Tag über gebetet werden, damit das reinste Herz Mariens die Sünder zu Gott bringe und allen eine gute Sterbestunde erbitte. Das letzte Ave betete er am Abend in dem Anliegen, dass Maria alles gut mache, was wir tagsüber versäumt haben. Doch Heinrich ehrte auch alle Frauen um der Gottesmutter willen. Als er wieder einmal unterwegs war, kam er zu einem schmalen Steg, der über eine große Pfütze führte. Da kam ihm eine arme Frau entgegen, und Heinrich verließ sogleich den Steg und trat in die Pfütze, um auszuweichen. Da fragte die Frau: „Ehrwürdiger Vater, wie kommt es, dass Ihr mir Platz macht, da ich doch gern Euch ausgewichen wäre?“ Heinrich antwortete: „Es ist meine Gewohnheit, allen Frauen Ehre zu erweisen um der zarten Gottesmutter willen.“

Auszug aus dem Buch Königin aller Heiligen von Rudolf Keith
Zuerst erschienen in MARIA - Das Zeichen der Zeit (MZZ) Nr 161. 2. Quartal 2014

Freitag, 9. Mai 2014

Gefährliche Meditation

Als Jugendliche verlor Renate Frommeyer ihren Glauben. Mit ihrem erfolgreichen Ehemann und den vier Kindern führte sie ein konsum-orientiertes Leben. Wie es dazu kam, dass sie tief in die Abgründe der Esoterik und des Okkultismus gerissen wurde, welche Erfahrungen sie mit Transzendentaler Meditation (TM), Geistheilung, Gurus und Götzen machte, beschreibt sie in ihrem neu erschienenen Buch Gefährliche Meditation, aus dem folgende Leseprobe stammt:

Einstieg in die östliche Meditation

Nachdem mein Mann und ich den Einführungskurs absolviert und jeder sein persönliches Mantra erhalten hatte, begannen wir regelmäßig morgens und abends zu meditieren, d. h. wir wiederholten ständig unser Mantra. Zuvor stimmten wir uns mit bestimmten Übungen (Asanas), auf diese Meditation ein. Von nun an besuchten wir regelmäßig das TM-Zentrum und wurden dort immer mehr mit dem hinduistischen Glauben vertraut gemacht. Um den Meditationslehrer herum hatte sich eine
Sehr schnell ordnete sich nun unser Leben (…) Auch das Chaos in unserem Haus löste sich auf und immer größere Ordnung trat ein (…) Allerdings gerieten wir nun in ein anderes Extrem. Durch die regelmäßigen Besuche im TM-Zentrum lernten wir viele Menschen kennen. Von ihnen erhielten wir [esoterische] Bücher über fast jeden Bereich des Lebens. Und wir probierten nach und vieles davon aus.
Nachdem wir Alkohol und Zigaretten entsorgt hatten, durften unsere „normalen“ Bekannten unsere Tiefkühlschränke leeren und alle Fleischvorräte mitnehmen. Da ja die Tiere in der östlichen Philosophie als unantastbar und als Wiedergeburten angesehen werden, wurden wir zwangsläufig Vegetarier und verzichteten ebenfalls auf Eier. Als nächstes wurde der Zucker verbannt und wir erwarben eine Getreidemühle. Morgens gab es nun ein Müsli aus geschrotetem Korn mit Früchten und Joghurt. Das Mittagessen bestand aus einem Rohkostsalat und Kartoffeln sowie einem mit Schrot angemachten Gemüse, natürlich alles biologisch (…)
feste Gruppe von Schülern gebildet. Regelmäßig zeigte man uns Videos von dem Gründer Maharishi und gab uns hinduistische Kultbücher wie die Bhagavad Gita sowie Bücher von hinduistischen Mönchen, z. B. von Yogananda, Muktananda, Sivananda und anderen zu lesen. (Nach meiner Umkehr konnte ich eine ganze Aschentonne mit solchen Büchern füllen, die ich auf diesem Weg entsorgt habe!) Nach etwa einem halben Jahr ließen wir auch unsere Kinder, die damals zwischen vier und elf Jahre alt waren, in die TM einführen (…), auch sie erhielten ein Mantra.

Gefangen in einer okkulten Spirale

Das erste Mantra schien nach etwa zwei Jahren seine Aufgabe erfüllt zu haben. Es hatte sozusagen das Bewusstsein genug aufgepflügt, so dass dieses bereit war für ein neues Mantra, d. h. für einen neuen Götzennamen. Dieses neue Mantra sollte uns weiter in Richtung Erleuchtung führen. So wurden wir immer mehr dem Einfluss dämonischer Kräfte ausgeliefert. Im Lauf der folgenden Jahre brachte der Guru Maharishi immer neue, oft spektakuläre Techniken heraus. Diese mussten in Kursen, die oft auch im Ausland stattfanden, teuer erlernt und geübt werden (…) Bald galten wir in der TM-Szene des deutschsprachigen Raumes als die ideale Vorzeigefamilie. In allem folgten wir dem Guru, den wir oft auch privat in seiner Residenz in der Schweiz besuchten (…)
Infolge des steten Eintauchens in die hinduistische Philosophie, durch das Lesen von Schriften des östlichen Gedankenguts sowie das Ausüben all der TM-Techniken fand jedoch eine Art Gehirnwäsche statt. Wir verfielen Schritt für Schritt den östlichen Ideologien, später kamen noch Dinge wie Runen-Lesen und indianische Praktiken hinzu (…) Getrieben von einer tiefen unbewussten Unerfülltheit probierten wir – wie fast alle TM-Praktizierenden – zusätzlich mehr oder weniger intensiv alle möglichen esoterischen bzw. okkulten Praktiken und Heilmethoden aus, z. B. Astrologie, Reiki, Pendeln, Rutengehen, Bach-Blütentropfen, Homöopathie und vieles andere mehr. So legte ich mir vor dem morgentlichen Meditationsprogramm erst einmal die Tarot-Karten (…) Die so teuer erkauften Praktiken und Techniken versprachen Harmonie, Frieden, Wohlstand und Erfüllung. Doch tatsächlich blieb sowohl bei uns wie auch bei den meisten anderen Meditierenden kein Stein auf dem anderen. Fast alle Ehen gingen auseinander. Da wir ja weder an einen persönlichen Gott noch an die Erlösung durch Jesus Christus glaubten, musste es jemanden geben, der diese Sehnsucht der Seele stillte. Man konzentrierte sich deshalb ganz auf den Guru (…) Wir waren wie besessen von seinen Ideen und Zielen. Wir lebten in einer spirituellen Luftblase, in der wir zum Spielball der Mächte der Finsternis wurden. Heute kann ich nur davor warnen, auch nur einen kleinen Zeh in diese Mausefalle zu stecken, denn es wird äußerst schwierig sein, sich wieder daraus zu befreien!

Ein Auszug aus dem Buch "Gefährliche Meditation" von Renate Frommeyer

Dem Bösen entgegentreten

"Sei immer bereit, dem Bösen entgegenzutreten, und fürchte dich nie, dies zu tun. Meine Liebe ist eine Barriere gegen das Böse. Und wenn du in Meiner Liebe lebst und dienst, bist du in Sicherheit."
Worte von Gott Vater an Alan Ames

Aktuelle Gebetstage mit Alan Ames 

Donnerstag, 8. Mai 2014

Der Maßstab Christi

Liebe Freunde in Christus,

ein Blick in die Welt von heute zeigt uns viel Leiden und Schmerz. So viele Menschen sind unglücklich, verwirrt, verloren und leiden an innerer Leere. Trotz alledem sollten wir weder verzweifeln noch die Hoffnung verlieren noch Angst haben. Es ist leicht, Gedanken und Gefühlen der Hoffnungslosigkeit nachzugeben, apathisch zu werden und zu glauben, man könne nichts tun und müsse den Zustand der Welt akzeptieren, weil die Dinge halt nun einmal so seien und man nichts
dagegen tun könne. Die Medien präsentieren uns täglich in den Nachrichten so viel Trauriges, Leid und Böses, dass sich ein Ermüdungsprozess einzuschleichen scheint, so dass die Menschen beinahe unempfindlich werden für das, was geschieht, und die Bedrängnis der anderen ihnen egal wird. Die  Täuschungsmanöver der Machthabenden untergraben das Vertrauen der Menschen in andere. Wenn die Menschen die Hoffnung, das Vertrauen und Mitgefühl verlieren, verschließen sich die Herzen gegen Gott und öffnen sich der Finsternis. Diese Finsternis umgibt die Welt, und wenige
erkennen dies. Wir als Nachfolger des Herrn Jesus sollten den Mut jedoch nicht verlieren! Wir sollten erkennen, dass Gott uns dazu beruft, die Lichter Seiner freudigen Liebe zu sein und die Hoffnung zu allen zu tragen. Wir sollten die Jünger sein und die herrliche Wahrheit Jesu zu allen bringen in dem Wissen, dass wir dadurch und durch Gottes Gnade das Leben anderer und sogar die Welt zum Besseren verwandeln können. Wir können diejenigen sein, die den Menschen helfen, unserem Herrn Jesus zu vertrauen, indem wir ihnen zeigen, dass sie uns vertrauen können. Wir sind hier, um andere in Liebe zum Herrn zu erheben, damit die Verwirrung sich lichtet, die Leere ausgefüllt wird und die Verlorenen in Ihm den Weg finden. Damit dies möglich wird, müssen diejenigen, die dem Herrn nachfolgen, selbst zum Atem der Wahrheit werden, der die Täuschungen der Welt hinwegbläst. Wir müssen den Menschen das Gute in der Welt zeigen, indem wir sie die Güte Gottes in uns sehen lassen. Leider handeln manche Katholiken nicht so, da sie selbst über den Zustand der Welt verzweifelt sind. Manche haben Angst, die Welt werde untergehen, und sie beschäftigen sich mehr damit, als die Liebe unseres Herrn Jesus mit anderen zu teilen.
Unser Glaube ruft uns dazu auf, nicht zu verzweifeln, keine Angst zu haben und sich keine Sorgen um sich selbst zu machen, sondern wie Christus zu sein: Wir sollen Lichter sein in der Finsternis; Hoffnung bringen, wo es keine gibt; den Unglücklichen das Glück bringen; die Angst ersetzen durch das Gottvertrauen; die Menschen aus der Verzweiflung heraus und zum Herrn hin erheben und ein sinnentleertes Leben erfüllen mit der Liebe Gottes.
Lassen wir nicht zu, dass die Menschen sagen, wenn sie Katholiken sehen: „Die sind genauso wie wir!“ Lassen wir sie sagen: „Hier sind furchtlose, freudige, liebende Menschen, denen ich ähnlich sein will!“ Lasst uns den Maßstab und die Fahne Christi in der Welt errichten, welche alle zu Christus hinziehen, so dass alle in Ihm Frieden haben und in Seiner göttlichen Liebe das Heil finden können.

Gottes Segen!
Alan Ames


(Maria - das Zeichen der Zeit, Juli 2011)

Das größere Wunder

Die Grottenzeitung von Lourdes berichtete um das Jahr 1960 von einem Wunder seelischer Art, das sich in einer französischen Stadt zugetragen hat:

Vor einigen Jahren lag in einem Krankenhaus ein Junge von zwölf Jahren, der über und über von Geschwülsten bedeckt war und sich kaum rühren konnte. Trotzdem war er immer fröhlich und dankbar für jeden Liebesdienst. Er hatte nur einen Wunsch: Er wollte nach Lourdes zur Grotte kommen, von der er so viel gehört hatte. Sein Vater jedoch war ein eingefleischter Kommunist, der auch die Mutter stark beeinflusste; er wollte die Reise nach Lourdes nicht erlauben. Weil er sah,
dass seine Weigerung dem kranken Sohn Kummer bereitete, gab er endlich doch nach, aber er verbat sich, dass man ihm von Lourdes Albernheiten erzählte.
Die Mutter reiste mit, denn der Kleine brauchte ständig Betreuung. In Lourdes kam man im Hospital bei der Grotte unter, und eine Krankenpflegerin dort nahm sich der beiden liebevoll an. Am dritten  Tag sagte die Mutter zu der Pflegerin: „Ich habe schon fünfundzwanzig Jahre nicht mehr gebeichtet. Glauben Sie, dass mein Sohn gesund wird, wenn ich die Sakramente empfange?“ Die Pflegerin antwortete, man könne das nicht voraussagen, aber dies sei gewiss, dass Gott ihren guten Willen sicher und reichlich belohnen werde, und zwar in der Weise, wie es für alle am besten ist. Am Tag darauf hatte die Frau gebeichtet und kommuniziert und war restlos glücklich darüber. Nur um eines bat sie: Man möge es ihrem Sohn ja nicht sagen, denn der Arzt hatte erklärt, die geringste Aufregung – auch eine freudige – könne seinen plötzlichen Tod verursachen. Die Pflegerin versprach zu schweigen.
Vor der Abreise der beiden fragte die Pflegerin den Kleinen: „Wie bist du zufrieden mit deiner Reise nach Lourdes?“ Der Junge antwortete: „Ich habe zur Mutter Gottes gesagt, dass mir viel lieber wäre, die Mutter würde sich bekehren, als dass ich selbst gesund würde.“ Und er weinte. Die Pflegerin sprach mit dem Arzt, ob sie den Jungen trösten dürfe mit der Mitteilung, dass die Mutter sich bereits bekehrt habe, und der Arzt erlaubte es. Sie fragte den Knaben: „Kannst du ein großes Geheimnis für dich behalten?“ – „Ja“, sagte er. – „Aber du darfst es auch deiner Mutter nicht sagen.“ Nach einigem Schwanken sagte er: „Ich verspreche es.“ – „Nun schau, mein Kleiner“, sagte die Pflegerin, „deine Mutter ist in Lourdes zur Beichte und Kommunion gegangen.“ Die Pflegerin bekam Angst. Denn aus  dem Knaben leuchtete eine Freude hervor, die ihn zu überwältigen drohte. Man musste an den Himmel denken. Endlich sagte er: „Jetzt kann ich ruhig sterben!“, und versuchte, seine geschwollenen Hände über der Brust zu kreuzen. Obwohl sich sein Zustand von Tag zu Tag verschlechterte, verminderte sich seine Heiterkeit nicht im Geringsten. Er lag in seinem Bettchen wie ein Engel. Er war schon wieder in das heimatliche Krankenhaus gebracht worden, da eröffnete er einer Schwester seinen Wunsch, zu Hause sterben zu können – bei Vater und Mutter. Man brachte ihn sogleich heim, denn es ging mit ihm zu Ende, und schon in der Nacht klingelte das Telefon, dass er zum lieben Gott gegangen sei.
Die Familie wohnte in der „roten“ Vorstadt, und die Pflegeschwester ging hinaus, um zu beten und den Kleinen nochmals zu sehen, der ihr ans Herz gewachsen war. Er lag so schön auf der Bahre, ein überirdisches Lächeln schien sein Gesicht zu umspiegeln. Diese Ruhe strahlte auch das Gesicht der Mutter aus. „Hören Sie“, sagte die Mutter, „es ist ein wahres Wunder geschehen in dieser Nacht. Kaum hatte unser Kleiner seinen letzten Atemzug getan, stand mein Mann auf und sagte zu mir: ‚Ich möchte ihn einmal wiedersehen!‘ Dann zögerte er einen Augenblick, nahm seinen ganzen Mut zusammen und sagte: ‚Bring mich morgen früh zu einem Priester ...‘“ –
Hätte die Mutter Gottes ein größeres Wunder vollbringen können?

Aus "Die schönsten Mariengeschichten" von Karl M. Harrer

Mittwoch, 7. Mai 2014

Papst Johannes XXIII

Wie viele Menschen arbeiten im Vatikan?“, wurde Papst Johannes XXIII. einmal gefragt. Die Antwort war kurz: „Etwa die Hälfte!“ So war Papst Johannes XXIII. – einfach und heiter wie ein Kind.
 

Als er Papst wurde, hörte man ihn klagen: „Warum hat Gott mich so wenig fotogen gemacht? Er wusste doch, dass ich Papst werden würde!“ Gewiss war er keine „Schönheit“, jedoch ein prächtiger Mensch mit einer schönen Seele. Der heilige Thomas von Aquin sagt, Schönheit sei „die Ausstrahlung der inneren Vollkommenheit“. Diese Vollkommenheit besaß der Papst.
Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Angelo Giuseppe Roncalli war nicht nur warmherzig, sondern auch mutig. Während des Zweiten Weltkriegs wirkte er als Apostolischer Delegat in der Türkei. Durch seinen Einsatz wurde ein Schiff mit 650 jüdischen Kindern an Bord gerade noch vor dem Zugriff der Nazis gerettet. Er ging auf alle Menschen zu, getreu dem salesianischen Grundsatz: „Das Verbindende, nicht das Trennende suchen.“ Das von ihm einberufene Zweite Vatikanische Konzil konzentrierte sich denn auch nicht auf die Verurteilung von Irrtümern, sondern auf die Vermittlung der Glaubensinhalte und das die Menschen Verbindende.

Johannes XXIII. wurde im Jahr 2000 selig gesprochen. Am Barmherzigkeitssonntag 2014 erfolgte durch Papst Franziskus die Heiligsprechung.

Worte von Papst Johannes XXIII.


"Nächstenliebe beginnt mit Achtung und Höflichkeit. Ich bitte alle und empfehle allen: Liebe, Liebe, Liebe, im Denken, im Urteilen und im Reden! Lass dich nicht beirren von verrückten Ideen, die im Umlauf sind. Überlege mit deinem Kopf und nicht mit dem der anderen! Stellt euch nicht auf die Seite derer, die immer Kritik üben, denn kritisieren ist leicht, aber handeln ist schwer."

"Man muss lernen zu leiden, ohne auch nur merken zu lassen, dass man leidet. Freilich stechen und schmerzen auch die kleinen Kreuze. Man muss sie aber mit großer Geduld zu tragen suchen. Meistens hängen sie ein wenig von den Fehlern der anderen und ein wenig von unseren eigenen ab."

"Ich sorge mich um nichts anderes, als Tag für Tag den Willen des Herrn zu tun. Glaubt mir, das ist das schönste Leben!"

"Jede Form von Misstrauen oder Unhöflichkeit, vor allem gegen die Kleinen, die Armen, die Geringen– jedes absprechende und unüberlegte Urteil bereitet mir Schmerz und tut mir im innersten
Herzen weh."

"Ein Tag ohne Gebet ist wie ein Himmel ohne Sonne, wie ein Garten ohne Blumen."

"Der Herr hat mir viele Freuden beschert, weil ich mich daran gewöhnt habe, nicht die Fehler der anderen unter die Lupe zu nehmen, sondern daran zu denken, dass auch ich meine Fehler habe."

"Wenn wir uns nicht allzu wichtig nehmen, wird das Leben viel schöner. Denn wir merken allmählich, dass nichts von dem wahr ist, was wir uns einbilden, wenn wir uns gekränkt fühlen."

"Ich werde es mir zum Grundsatz machen, alle und alles anzuhören, es zu bedenken und zu studieren, um mein Urteil sehr langsam zu bilden und nicht geschwätzig zu sein."

"Man sollte sich immer in die Haut der anderen hineindenken, auch wenn diese nicht immer in allem recht haben und sich nicht immer vorbildlich benehmen."


Zuerst erschienen in Abbé Pierre Lefèvre, Ein reiches Erbe und "Maria - das Zeichen der Zeit"

Dienstag, 6. Mai 2014

Gott erfahren

Wir leben in einer bewegten Zeit, in der die Sünde mächtig, die Gnade jedoch überreich ist (vgl. Röm 5,20). Auf der ganzen Welt geschehen erstaunliche Bekehrungen, so wie die des Australiers Alan Ames (*1953), der seine Umkehr aus spiritueller Perspektive so beschreibt:

Bevor ich Gott kannte, wanderte ich blind durch eine Wüste, die ich mir in meiner Verweigerung gegenüber Gott selbst geschaffen hatte. Ich war allein in meiner Selbstsucht und Sündhaftigkeit und distanzierte mich von Gott und anderen Menschen, indem ich nur an mich dachte und mich nicht um sie kümmerte. Jeder meiner Schritte in dieser Wüste war ein weiterer Schritt weg von der Realität Gottes und tiefer hinein in die Illusion des Ichs. Der Sand, auf dem ich ging, waren die Menschen, auf die ich im Leben trat, indem ich sie be- und ausnutzte. Die immer heißere Sonne war das Inferno der Hölle, das durch meine Sünden in mich eindrang, um meine Seele zu verbrennen. Der sich steigernde Durst waren meine Süchte, die mir mein Leben entzogen. In der Blindheit meines Hochmuts bemerkte ich jedoch die unwirtliche Welt nicht, die ich geschaffen und in der ich gelebt hatte. Erst als eine Oase der Liebe vor mir autauchte und mich zu sich winkte, begann ich die Wahrheit zu erkennen. Als ich die Richtung wechselte und auf die Oase zusteuerte, wurde immer deutlicher, was für eine Welt ich mir selbst in der Sünde erschaffen hatte. An jenem herrlichen Tag, an dem ich die Oase der Liebe erreichte, zögerte ich. Ich war unsicher, ob ich in ihre Fluten steigen sollte, ob die Oase mich willkommen heißen oder ablehnen würde. Zögernd setzte ich einen Fuß ins Wasser, ohne zu wissen, was mich erwartete (...)
Dann tauchte ich ein in das Wasser der Liebe, und mein ganzes Sein wurde erfrischt, erneuert und rein. Als ich durch das Wasser aufschaute, konnte ich eine Quelle sehen, die sich in die Oase ergoss und sie erfüllte. Ich folge der Quelle mit meinem Blick bis zu ihrem Ursprung, und dort war Er, der mich liebt, hoch erhoben am Kreuz mit geöffneten Armen. Aus Seiner Seite, aus Seinem offenen Herzen, sprudelte die Quelle des Wassers. „Vergib mir, Herr!“, rief ich, da ich erkannte, dass Er mich liebt. Er hob Sein Haupt, lächelte mir zu und sagte: „Natürlich vergebe Ich dir, Mein Freund.“ Dann  sah ich, dass eine weitere Quelle aus Seiner Seite floss, eine Quelle des Blutes ...
Als mich das Blut überströmte, wusste ich, dass ich Ihn liebe.

Auszug aus dem Buch GOTT ERFAHREN von Alan Ames, übersetzt von Beatrix Zureich
(Zuerst erschienen in Maria - das Zeichen der Zeit)

Alan Ames in Deutschland & Schweiz, Mai 2014 - TERMINE
 

Montag, 5. Mai 2014

Über den „höchsten Weg“ – das Gebet

„Je mehr du betest, desto mehr wirst du erleuchtet werden; je mehr du erleuchtet wirst, desto gründlicher und klarer wirst du das höchste Gut erkennen, das in höchstem Maße gute Sein; je gründlicher und klarer du ihn erkennen wirst, desto mehr wirst du ihn lieben; je mehr du ihn lieben wirst, desto mehr wird er dich erfreuen; und je mehr er dich erfreuen wird, desto besser wirst du ihn erfassen und in der Lage sein, ihn zu verstehen. Danach wirst du zur Fülle des Lichts gelangen, weil du verstehen wirst, dass du ihn nicht erfassen kannst.“
Heilige Angela von Foligno

http://www.miriam-verlag.de/detail.php?id=60558

Alan Ames in Deutschland & Schweiz

 Auch im Mai 2014 geht Alan Ames in Deutschland/Schweiz auf Tour. Das Programm besteht dabei aus Rosenkranz, Hl. Messe, Vortrag von Alan Ames und Heilungsgebet durch Handauflegung. Einladung an ALLE! Wie immer OHNE Voranmeldung oder Eintritt!


Termine

 

Do. 8. Mai - HAMBURG

D-22143 Hamburg-Rahlstedt, Kirche Mariä Himmelfahrt, Oldenfelder Str. 23
18 Uhr (Rkr.), 18.30 Uhr (Messe), Info: Fam. Cardozo, Tel. 040 / 60 90 38 33

Fr. 9. Mai - BÖSEL

D-26219 Bösel (30km südwestl. v. Oldenburg), Kirche St. Cäcilia, Am Kirchplatz 32
18 Uhr (Rkr.), 18.30 Uhr (Messe), Info: Pfarrbüro, Tel. 04494 / 92 23 40

Sa. 10. Mai - KREFELD

D-47805 Krefeld (b. Düsseldorf), Kirche St. Johann Baptist, Johannesplatz 1
15.30 Uhr (Rkr.), 16.30 Uhr (Messe), Info: Pfarrbüro, Tel. 02151 / 31 10 59

So. 11. Mai - GUMMERSBACH

D-51643 Gummersbach (Bergisches Land), Kirche St. Franziskus, Moltkestr. 4
17.30 Uhr (Rkr.), 18 Uhr (Messe), Info: Pfr. Norbert Fink, Tel. 0160 / 97 96 68 82

Mo. 12. Mai - BÜREN

D-33142 Büren (bei Paderborn), Kirche St. Nikolaus, Königstr. 20
18 Uhr (Rkr.), 18.30 Uhr (Messe), Info: Fam. Hoffmann, Tel. 05251 / 93 04 73

Di. 13. Mai - HEROLDSBACH

D-91336 Heroldsbach (bei Erlangen), Marienkirche, Am Herrengarten 9
18 Uhr (Rkr.), 19 Uhr (Messe), Info: Gebetsstätte, Tel. 09190 / 99 75 87

Mi. 14. Mai - INGOLSTADT

D-85055 Ingolstadt (Oberbayern), Kirche St. Josef, Hans-Sachs-Str. 21
18.15 Uhr (Rkr.), 19 Uhr (Messe), Info: Moritz Schneider, Tel. 0841 / 39 08 87

Do. 15. Mai - WEIDEN

D-92637 Weiden (Oberpfalz), Kath. Kirche St. Josef, Bürgm.-Prechtl-Str. 15
18 Uhr (Rkr.), 18.45 Uhr (Messe), Info: S. Schmidkonz, Tel. 0160 / 114 75 25 (18-20 Uhr)

Fr. 16. Mai - KAHL

(Änderung des ursprünglichen Veranstaltungsortes wie folgt, Stand: 1. April 2014) D-63796 Kahl (zw. Hanau u. Aschaffenburg), Kath. Kirche St. Margareta, Hauptstr. 19
18.30 Uhr (Rkr.), 19 Uhr (Messe), Info: Büro, Tel. 07745 / 92 98 41

Sa. 17. Mai - KÖNIGSTEIN

D-61462 Königstein (bei Wiesbaden), Ursulinenkloster, Gerichtstr. 19
15 Uhr (Rkr.), 15.30 Uhr (Messe), Info: Sr. Maria Regina, Tel. 06174 / 93 81 20

So. 18. Mai - GRENCHEN

CH-2540 Grenchen (bei Solothurn), Kirche St. Eusebius, Lindenstr. 16
15.30 Uhr (Rkr.), 16 Uhr (Messe), Info: Pfarreisekretariat, Tel 0041 / 32 / 653 12 33

Mo. 19. Mai - NEUENKIRCH

CH-6206 Neuenkirch (bei Luzern), Kirche St. Ulrich, Luzernstr. 1
18 Uhr (Rkr.), 18.30 Uhr (Messe), Info: Peter Jans, Tel. 0041 / 79 / 410 59 17

Wer ist Alan Ames?

Alan Ames wurde 1953 in London geboren. Als Jugendlicher war er Mitglied einer Motorrad-Gang, er ging einen Weg voller Gewalttätigkeit und Alkohol. Nach seiner Heirat zog er mit seiner Familie nach Australien. Die Kehrtwende in seinem Leben ereignete sich 1993. Alan sah sein bisheriges Leben wie in einem Film vor sich ablaufen und erlebte, wie sehr seine Sünden und Irrwege Gott schmerzten. Er sah, wie Jesus ihm vom Kreuz herab Vergebung anbot und nahm nach einigem Ringen die Vergebung Jesu an. Der Herr half Alan, zu den Sakramenten und zur Kirche zurückzufinden und verwandelte Alans Haß und Schmerz in Liebe. Später berief Gott Alan zum Zeugen, der ausgesandt ist, Gottes Liebe neu in die Welt zu tragen. Alan hat Hunderttausenden Menschen die Hoffnung und den Segen gebracht, die er selbst aus einer sakramentalen Liebesbeziehung zum dreifaltigen Gott schöpft.

Alans Charisma:

Seit 1994 ist Alan auf allen Kontinenten unterwegs, um Zeugnis zu geben, wie Gott ihn aus Elend und Hoffnungslosigkeit in ein Leben voller Freude und Freiheit führte. Alan hat die Gabe der Heilung. Nach dem Vortrag betet er einzeln für die Anwesenden (mittels Handauflegung). Er besitzt weitere Gaben des Heiligen Geistes (Worte der Erkenntnis etc.). Diese Gaben sind gut dokumentiert von Priestern und Bischöfen auf der ganzen Welt. Alans Mission hat die ausdrückliche Genehmigung und Unterstützung seines Erzbischofs Timothy Costelloe (kath. Diözese Perth, Australien). Höhepunkte seines Dienstes waren Alans Vorträge beim Weltjugendtag 2002 in Toronto - einer päpstlichen Großveranstaltung -, sowie Gebetstreffen ab Mai 2004 in der Verkündigungsbasilika von Nazareth, in der Katharinenkirche von Betlehem sowie der Erlöserkirche von Jerusalem, den heiligsten Orten der Christen. Die Früchte von Alans Dienst sind Heilung, Umkehr, Hoffnung, Trost und Stärkung derer, die von Gott während der Gebetstage gesegnet werden.

(www.alanames.org)

Weitere Infos:
facebook

Freitag, 2. Mai 2014

Ein reiches Erbe

Zahllose Heilige haben uns Europäern und der ganzen Welt ihre Schätze der Spiritualität hinterlassen. Diesen Schatz zu heben, hat sich Abbé Pierre Lefèvre vorgenommen und ein Buch herausgebracht, das für jeden Tag des Jahres ein Heiligenzitat bereithält. Wer in diesem reichen Erbe schmökert, lernt jeden Monat einen Heiligen kennen und kann aus den Schätzen ihrer Spiritualität schöpfen. Hier ein Auszug:


Weisheiten des hl. Pfarrers von Ars

 

1. Tag: Um den Menschen Gutes zu tun, muss man sie lieben. Warum gibt es so viel Laue, Haltlose und Gleichgültige? Darum, weil man sich nicht täglich der Besinnung widmet.

2. Tag: Der Mensch wurde aus Liebe geschaffen; darum drängt es ihn so sehr zu lieben. Ohne die Liebe, jene kostbare Tugend, ist unsere Religion nur ein Trugbild!

3. Tag: Leichter ist es, in den Himmel zu kommen als in die Hölle, so groß ist die Barmherzigkeit Gottes. Was Gott vor allem verlangt, ist Vertrauen. Wenn wir ihm unsere Anliegen anvertrauen, dann kann er wegen seiner Gerechtigkeit und Güte nicht anders, als uns helfend beistehen.

4. Tag: Ich weine bitterlich, wenn ich die Trennungen erwäge, die unter meinen Brüdern in Christo herrschen. Eine Stunde Geduld ist mehr wert als mehrere Tage Fasten.

5. Tag: Gott will unser Glück, aber wir wollen es nicht. Wenn es um unser Vermögen ginge, was täten wir da alles? Aber da es nur um unsere Seele geht, tun wir nichts. Die ganze Welt kann eine unsterbliche Seele nicht mehr befriedigen, als ein Fingerhut voll Mehl einen Hungernden sättigen kann.

6. Tag: Wir leben wie der Wind ... Alles geht im Flug vorüber, alles überstürzt sich. Wenn ihr die Liebe zu Gott nicht habt, seid ihr bettelarm. Ihr seid wie ein Baum ohne Blüten und ohne Früchte.

7. Tag: Das Kreuz ist das lehrreichste Buch, das man lesen kann. Wer dieses Buch nicht kennt, ist ein Unwissender, selbst wenn er alle anderen Bücher gelesen hätte. Alles ist gut, wenn wir unser Kreuz richtig tragen.

8. Tag: Der Teufel lenkt uns ab bis zum letzten Augenblick, wie man einen armen Kerl ablenkt, bis die Polizei ihn abholt. Was der Teufel am meisten fürchtet, das ist die Demut.

9. Tag: Die Liebe zu Gott ist das erste und größte aller Gebote; sie ist, wie Paulus sagt, die Fülle des Lebens. – Mein Geheimnis ist sehr einfach, nämlich alles schenken und nichts behalten.

10. Tag: Man soll nicht von sich sprechen, weder im Guten noch im Schlechten. – Die Hölle ergibt sich aus der Liebe Gottes. Die Verdammten werden rufen: „Oh, wenn uns doch Gott nicht so sehr geliebt hätte, würden wir weniger leiden. Die Hölle wäre nicht mehr die Hölle. Aber so geliebt worden zu sein! Welch eine Qual!“

11. Tag: Jene, die vom Heiligen Geist geführt sind, denken richtig. Darum gibt es so viele Ungelehrte, die mehr wissen als die Gelehrten. Ein Christ, der vom Heiligen Geist geführt ist, verzichtet leicht auf die irdischen Güter, um nach den himmlischen zu streben. Denn er kennt wohl den Unterschied.

12. Tag: Wie schön, wie herrlich ist es doch, Gott zu erkennen, ihn zu lieben und ihm zu dienen! Wir haben auf Erden nichts anderes zu tun. Alles Weitere ist verlorene Zeit. Könnten sich doch alle Menschen damit beschäftigen, dich, o mein Gott, im Innern zu lieben, obwohl jeder nach außen hin seinen Geschäften nachgeht.

13. Tag: Der Priester soll vor allem ein Mann des Gebetes sein. Welch ein Unheil: Ein Priester ohne Innenleben! Aber dazu gehört Ruhe, Schweigen, Einsamkeit.

14. Tag: Unsere Fehler sind Sandkörner im Vergleich zu dem mächtigen Berg der göttlichen Barmherzigkeit. Man darf nicht auf den Teufel hören, der immer, nachdem er uns zu einer Sünde verleitet hat, versucht, uns in die Verzweiflung zu treiben.

15. Tag: Ohne das Sakrament der Buße wären wir wirklich arm dran. Wir müssen mehr Zeit darauf verwenden, Reue zu erbitten, als unser Gewissen zu erforschen.

16. Tag: Wie Salz streuen wir Stolz über all unser Tun. Wenn wir aus Stolz sündigen, dann sagen wir zu Gott, dass wir von allem unabhängig sind.

(Aus: Pierre Lefèvre, Ein reiches Erbe – die Weisheit der Heiligen Europas)

Zuerst erschienen in Maria- Das Zeichen der Zeit (MZZ)

Donnerstag, 1. Mai 2014

Die Erneuerung

Erneuerung heißt: Rückkehr zur Quelle. Formel der Erneuerung: Den Christen zur Rückkehr zum Christentum verhelfen. Die Christen zu Christus zurückbringen. Beim ersten Hören wunderst du dich. Aber nach gründlichem Nachdenken wirst du feststellen, dass es wahr ist. Eine mehrmals wiederholte Bemerkung von Gandhi lässt uns nachdenklich werden: „Ich liebe Christus, jedoch nicht die Christen, weil sie ihm nicht ähnlich sind.“

Kardinal Francois X. Nguyên Van Thuân

Der Geist der Anbetung

Der Heilige Geist wirkt auch heute und will jedem von uns helfen, dem dreieinigen Gott immer näher zu kommen. Der australische Mystiker Alan Ames, der mit Erlaubnis sei- nes Bischofs seit dem Jahr 2000 auch hierzulande Vorträge hält, schrieb nieder, was der Heilige Geist ihm zum Thema „Anbetung“ diktierte:

Den Herrn anbeten

Den Herrn anzubeten, ist ein wichtiger Teil davon, Gott zu lieben, denn in der Anbetung wird die wahre Liebe offenkundig und gestärkt. In der Gegenwart des Leibes und Blutes, der Seele und Gottheit des Herrn, Jesus, im heiligsten Sakrament, erfüllt die Gnade der göttlichen Liebe die Luft sowie die anwesenden Menschen, auch wenn sie dies nicht fühlen. Wenn Gott Seine Gnade auf jene ausgießt, die in wahrer und demütiger Liebe vor Ihn hingetreten sind, werden sie von Gott umarmt und hoch erhoben, um sich mit denen im Himmel zu vereinen, die den Herrn unablässig anbeten. In der Gemeinschaft der Engel und Heiligen wird jeder in der Anbetung zu einem Teil des ewigen Chors der Liebe, der in ewiger An- betung laut den Lobpreis Gottes singt.

Als ein Teil jenes Chores hallt die Seele des Menschen wider vor Liebe, da sie be- rührt wird von der Seligkeit des Himmels. Deshalb kommen jene in die Anbetung, die ein brennendes Verlangen in sich tra- gen, ihr Herz Gott zu schenken. Deshalb ist vielen danach, auf die Knie zu fallen und ihre Liebe zu Gott herauszurufen, und sie spüren, wie ihr Herz schmerzt; es schmerzt vor Verlangen, völlig absorbiert zu werden in die heilige Gegen- wart Gottes hinein. Dies ist wahrlich ein himmlisches Verlangen!

Während die meisten, die zur Anbe- tung kommen, dies vielleicht nicht auf den weltlichen Stufen des Körperlichen, des Verstandes und der Emotionen erfah- ren, erleben dies alle auf den spirituellen und mystischen Ebenen, auch wenn es ih- nen nicht bewusst ist. Deshalb finden so viele, die zur Anbetung kommen, einen Frieden und Trost, den sie anderswo nicht finden können. Diese Gefühle resultieren aus der Berührung der Seele mit der Gna- de Gottes in Seiner Gegenwart ...
Es gibt eine einfache göttliche Wahr- heit, und diese ist: Je mehr Menschen den Herrn in wahrer und demütiger Liebe an- beten, desto mehr wird die Welt gesegnet und desto mehr Seelen werden dadurch gerettet.

Aus: Alan Ames, Geist der Sanftheit

Medjugorje-Monatsbotschaft vom 25. April


„Liebe Kinder! Öffnet eure Herzen für die Gnade, die euch Gott durch mich gibt, wie eine Blume, die sich den warmen Strahlen der Sonne öffnet. Seid Gebet und Liebe für all jene, die fern von Gott und seiner Liebe sind. Ich bin bei euch und halte für euch alle Fürsprache vor meinem Sohn Jesus und ich liebe euch mit unermesslicher Liebe. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“
(Monatsbotschaft der Gottesmutter Maria, der „Königin des Friedens“ an die Seherin Marija Pavlović-Lunetti vom 25. April 2014 )


Wie eine Blume

Häufig zieht die Gottesmutter ein Beispiel aus der Natur heran, um uns bildlich zu vermitteln, wor- auf es ihr ankommt. Heute wünscht sie, dass wir unsere Herzen für die Gnade Gottes öffnen so wie Blumen. Das bedeutet: Die Gnaden Gottes sind stets für uns da – doch an uns liegt es, sie hereinzulassen, indem wir unser Herz für Gott öffnen.

Gebet und Liebe für andere sein

Man muss nicht lange suchen, um Menschen zu finden, die „fern von Gott und seiner Liebe sind“. Wir finden sie oft genug in unserem Freundeskreis oder gar in der eigenen Familie. Die Gottesmutter gibt uns eine Anleitung, wie wir uns diesen Menschen gegenüber verhalten sollten: „Seid Gebet und Liebe.“
Es ist der Weg, den sie selbst ging, und es ist der Weg Jesu. Beide zeigten durch ihr Leben, wie man die Menschen durch Gebet und Liebe zu Gott führen kann. Wir jedoch versuchen häufig, ungläubige Mitmenschen durch viele Worte zu Gott zu führen, ohne zu bedenken, dass gelebte Liebe (in guten und in schlechten Tagen) mehr überzeugt als schöne Worte.

Die drei Schritte

Das Programm, das die Gottesmutter vor- schlägt, ist nicht kompliziert. Die drei Schritte lauten: Sich Gottes Gnade öffnen – für andere beten – für andere zur Liebe werden. Viele Zeitgenossen suchen nach komplizierten Formeln, investieren in teure Kurse, um Erleuchtung zu finden. Maria aber erinnert uns an das, was auch in 2 Joh 6 steht: „Das Gebot, das ihr von Anfang an gehört habt, lautet: Ihr sollt in der Liebe leben.“ Diese Liebe ist dreifaltig, da sie uns für Gott öffnet, eben- so für die Mitmenschen, und letztlich öffnet sie uns das Tor zum Himmel.
Wenn wir uns für Gottes Gnade öffnen, sind wir Maria ähnlich. Wenn wir für andere beten, tun wir dasselbe, was sie für uns tut. Wenn wir lieben, sind wir Maria und Jesus nahe.

Beatrix Zureich
(Zuerst erschienen in ECHO von Medjugorje)

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