Donnerstag, 26. Juni 2014

Frieden finden

In den letzten Jahrzehnten bahnte sich ein grundlegender Wandel in der Gesellschaft an, der noch nicht abgeschlossen ist. Der Australier Alan Ames (*1953) kommentiert in seinem neuen Buch Frieden finden die Friedensbewegung von 1968 und analysiert, wohin unsere Gesellschaft sich heute bewegt. Dabei legt er den Finger in die Wunden, die der Zeitgeist geschlagen hat, und weist auf mögliche Gefahren für die Zukunft hin. Hier ein Auszug aus dem Buch:

Die seelische Leere

In der Welt herrscht eine spirituelle Hungersnot, da die Herzen gegenüber dem Heiligen Geist Gottes verschlossen sind. Daher zog es viele Menschen hin zum Geist des New Age, zu östlichen Glaubensrichtungen, zur Hexerei und sogar zum Satanismus. Die Seele sehnt sich nach Erfüllung und deshalb sucht der Mensch, sofern er nicht in Beziehung mit dem wahren Gott, der Heiligen Dreifaltigkeit, steht, anderswo danach. So viele zieht es heute zu Glaubensrichtungen, in denen das Ich im Mittelpunkt steht und es darum geht, höhere Daseinsebenen zu erreichen. Es heißt oft, man könne schließlich gleichförmig werden mit dem, was als „das Göttliche“ präsentiert wird. Es ist kaum die Rede davon, Opfer zu bringen für andere oder anderen dabei zu helfen, ein heiliges und glückliches Leben zu erlangen. In der Regel geht es um das Ich und darum, wie man sein Ich verbessern und höhere Erkenntnisebenen erreichen kann (...)
Die New-Age-Philosophien sind lediglich eine Neuauflage alter heidnischer Vorstellungen, die auf verschiedene Weise präsentiert werden. Dazu gehört der Glaube an die Mutter Erde oder an eine Mutter-Göttin, an den Einfluss des Mondes, an die Macht der Kristalle, an Tier und Pflanzengeister. Man will mit dem „inneren Geist“ arbeiten, um seine Macht zu gebrauchen; den „Geist des Universums“ anzapfen; man glaubt an die Heilkraft und Macht verschiedener Götterfiguren; an Channelling durch Geister (Schreibmedium) usw. Das Kernstück all dieser und verschiedener anderer New-Age-Richtungen oder okkulter Praktiken besteht aus demselben alten Blendwerk des Bösen, und alle diese Praktiken führen von Gott weg und hinein in die Finsternis.
Zu nennen ist auch die Zauberei, die mancherorts inzwischen als eine Religion anerkannt ist (...) Der Böse bietet den Menschen durch die Zauberei Macht an, und einige Menschen verlangen in ihrer Blindheit nach dieser Macht und meinen, dadurch etwas Besonderes zu werden, über anderen zu stehen und andere kontrollieren und benutzen zu können.
Manche haben die irrige Vorstellung, mit Hilfe der so genannten „Weißen Magie“ im Stande zu sein, Gutes zu tun – doch vom Bösen kommt nichts Gutes! Auch wenn man dem Bösen einen anderen Namen gibt, um es attraktiver erscheinen zu lassen – Böses bleibt dennoch Böses (...) Jede Macht, die man durch Zauberei erhält, hat ihren Ursprung in der Macht des Bösen. Jedweder Geist, der mit Hilfe der Zauberei kontaktiert wird, ist ein böser Geist (...)
Während Christus, unser Herr, verleugnet wird, hat der Böse Christus also auf verschiedene Weise im Leben der Menschen ersetzt, und zwar so, dass die Menschen immer tiefer hinein in die Finsternis des Bösen und in den Schmerz geführt werden, der sie dort erwartet.
Wie traurig ist es doch, dass Menschen Gott ablehnen, der die Liebe, Frieden und Freude anbietet, und stattdessen denjenigen einladen, der Elend, Leiden und Aufruhr mit sich bringt!

Aus: Alan Ames, Frieden finden

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