Samstag, 19. März 2016

DER HEILIGE JOSEF

Traditionell gilt der Monat März als der „Josefsmonat“, dessen Festtag die Kirche am 19. März feiert.
Die große hl. Kirchenlehrerin TERESA VON AVILA erwähnt den hl. Josef häufig. Sie trug maßgeblich dazu bei, sein Andenken in der Kirche zu fördern und scheint die Erste gewesen zu sein, die Kirchen zu seiner Ehre erbauen ließ.

Nachdem Teresa mit jungen Jahren in das Karmelkloster in Avila eingetreten war, erkrankte sie an einer schmerzlichen Krankheit, die sie an den Rand des Grabes brachte. Nach mehrtägiger Ohnmacht war Teresa völlig gelähmt und erbat die Feier hl. Messen im Anliegen ihrer Heilung. Mit innigem Gebet wandte sie sich vertrauensvoll an den hl. Pflegevater Jesu. In ihrer Biographie schreibt sie:
„Er ließ seine Macht und Güte hell aufstrahlen. Ihm sei gedankt! Ich fühlte meine Kraft zurückkehren; ich konnte aufstehen und gehen, ich war nicht mehr gelähmt. Seine Hilfe offenbarte sich auf ganz greifbare Weise (...) Um das Glück voll zu machen, erhörte er mich jederzeit und über
alle meine Erwartungen hinaus.“


Später schrieb Teresa: „Schon seit Jahren erbitte ich mir für das Fest des hl. Josef stets eine besondere Gnade, und immer bin ich erhört worden. Ist meine Bitte weniger gut und nicht ganz der Ehre Gottes gemäß, so weiß er in bewundernswerter Weise sie zum Besseren zu lenken und so noch vorteilhafter für mich zu machen.“

Teresa empfiehlt: „Wer einen Führer auf dem Weg zum inneren Gebet und innerlichen Leben braucht, soll den hl. Josef als Führer nehmen, und er wird in ganz kurzer Zeit zum Ziel kommen. Wer immer meinen Worten nicht glauben will, den bitte ich um der Liebe Gottes willen, einen Versuch zu machen; er wird dann erfahren, welch großen Nutzen es bringt, wenn man sich diesem glorreichen Patriarchen empfiehlt und ihn mit Andacht verehrt.“

Im Blick auf den hl. Josef und all das, was sie im Vertrauen auf seine Fürbitte bei Gott erlebte, schreibt Teresa schließlich: „Ich erinnere mich nicht, ihn bis zum heutigen Tag je um etwas gebeten zu haben, das er mir nicht gewährt hätte. Ja, es ist zum Erstaunen, welch große Gnaden mir Gott durch die Vermittlung dieses glückseligen Heiligen verliehen und aus wie vielen Gefahren des Leibes und der Seele er mich durch ihn befreit hat!“

Traditionell ist der Mittwoch der Tag, an dem besonders des hl. Josef gedacht wird. Er wartet nur darauf, dass wir ihn in unser Leben einladen und seine Fürsprache in Anspruch nehmen, zur Ehre Gottes und zum Heil der Seelen. Verehrt den hl. Josef!

(Aus: Isenegger/Holböck, Verehrt den hl. Josef)

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