Montag, 17. August 2015

Ein eucharistisches Wunder

Am 21. August 1888, bei der großen französischen Nationalwallfahrt nach Lourdes, hatte es fast keine Heilungen gegeben. Ein Gewitter machte am Abend die Lichterprozession unmöglich. Angesichts der betrübten Pilgerschar kam ein frommer Geistlicher auf den Gedanken, das Allerheiligste Sakrament durch die Reihen der Kranken zu tragen, um dasselbe in vertrauensvollen Anrufungen zu feiern. Gesagt – getan. Bereits tags darauf, am Fest Maria Königin, wurde die erste Krankenprozession mit dem hochwürdigsten Gut gehalten.

Damals ertönten zum ersten Mal die ergreifenden Rufe: „Herr! Wenn du willst, kannst du mich gesund machen!“ – „Jesus, Sohn Davids, erbarme dich unser!“ Und was geschah? Kaum waren diese Flehrufe an den eucharistischen Herrn ergangen, erhoben sich vor der Grotte nicht weniger als acht Kranke, die ihre Gesundheit plötzlich wiedererlangt hatten. Wer kann den Jubel beschreiben, der nun unter Tränen der Dankbarkeit zum Himmel stieg? Ohne Unterlass erschallt seit diesem Tag dieser Jubel der Herzen zu Ehren des Allerheiligsten Altarsakraments in Lourdes weiter.

Dr. Boissarie schrieb darüber: „Im Jahr 1888 begannen wir die Heilungen zu registrieren, die sich während der eucharistischen Prozession ereigneten (...) Sehr oft konnte man bei den Bädern keine Besserung feststellen, während die Heilung plötzlich vor dem Allerheiligsten
geschah ...“

(Aus: Die schönsten eucharistischen Wunder, Heft 1
Zusammengetragen von Pfr. Karl M. Harrer, zu beziehen bei uns im Miriam-Verlag)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen